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Professor Dr.-Ing. W. Wellmer, Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Hannover, spricht am 14. November um 17.30 Uhr im Großen Hörsaal des Instituts für Bergbau, Erzstraße 20, zum Thema "Die Auswirkungen der Globalisierung auf die Versorgungssicherheit Deutschlands mit Energie- und mineralischen Rohstoffen." Die Veranstalter, der Akademische Verein Agricola, der Berg- und Hüttenmännische Verein und das Institut für Bergbau der TU Clausthal laden hierzu herzlich ein.
Hinsichtlich seiner Rohstoffversorgung ist Deutschland Kunde der ganzen Welt. Die gesunkenen Frachtraten lassen heute selbst bei Massenrohstoffen einen überseeischen Transport zu. Die Frage, wie lange die Rohstoffvorkommen reichen werden, müsse, mit Ausnahme des Erdöls, unbeantwortet bleiben, weil das Gesamtpotential unbekannt sei, schreibt Professor Wellmer in der Vorankündigung seines Vortrages. Letztlich interessierten den Nutzer aber gar nicht die Rohstoffe selbst sondern nur deren Funktion. Ließe sich die stets durch einen anderen Rohstoff erfüllen, sei eine nachhaltige Entwicklung möglich.
Der internationale Wettbewerb steigere die Konkurrenz auf der Angebotsseite. Eine wachsende Konzentration der Anbieter sei ein Charakteristikum der heutigen Rohstoffgewinnung und des Handels mit Rohstoffen. Dies führe zum Entstehen neuer Produktionszentren; so, zum Beispiel für Erdöl und Erdgas in der "strategischen Ellipse" vom Golf bis zum Kaspischen Meer. Trotz der Konzentration auf der Angebotsseite müsse aber festgestellt werden, so Professor Wellmer, dass "im Schwanken zwischen Käufer- und Verkäufermärkten zwar kurz- oder gar mittelfristig Versorgungsengpässe entstehen können, langfristig aber immer die Käuferseite in der stärkeren Position ist."
Dem Vortrag schließt sich eine Diskussion mit Fachleuten aus der Rohstoffwirtschaft an.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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