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30.09.2013 10:57

TU Berlin: Gut vernetzt im Krisenfall

Stefanie Terp Stabsstelle Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Alumni
Technische Universität Berlin

    SIMKAS-3D vom Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin ist der Sieger des GIS Best Practice Award

    Es gibt Produkte, bei denen man hofft, dass sie niemals Anwendung finden werden. Unverzichtbar sind sie dennoch. Das Projekt SIMKAS-3D von der TU Berlin ist ein solches Produkt. Dahinter verbirgt sich eine interaktive Anwendung, die in Krisenfällen Versorgungssysteme wie Strom, Fernwärme, Gas und Wasser aufrechterhält, inde sie die Abstimmung zwischen den Krisenmanagern gewährleistet. SIMKAS-3D ist der Sieger des GIS Best Practice Award, der durch die Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement e.V. verliehen wird.

    Ausgelobt wird der Preis, um die Publizität beispielhafter GIS-Projekte sowie die Zusammenarbeit im Geoinformationswesen zu fördern. Die Preisverleihung findet am 8. Oktober 2013 auf der Fachmesse Intergeo in Essen statt. Der erste Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

    SIMKAS-3D
    Zuverlässige Versorgungssysteme für Strom, Gas, Wasser und Fernwärme sind im Alltag eine Selbstverständlichkeit. Im Krisenfall, ausgelöst etwa durch Extremwetterlagen, können sie sich aufgrund gegenseitiger Abhängigkeiten und Beeinflussungen jedoch als besonders anfällig erweisen. Die Krisenmanager der Betreiber sind Spezialisten für ihr jeweiliges Netz. Sobald jedoch mehrere Versorgungssysteme betroffen sind, besteht selbst bei kleineren Defekten die Gefahr von Kaskadeneffekten, also systemübergreifenden Versorgungsausfällen. Die Ausfälle der einzelnen Systeme können sich gegenseitig bedingen oder verstärken, wenn die Reaktionen der Betreiber nicht aufeinander abgestimmt sind. Die Folgen dieser wechselseitigen Beeinflussung sind weder systematisch erfasst noch existieren angemessene Kommunikationswege im Krisenfall. Eine erfolgreiche Koordination zwischen den Betreibern stellt unter Zeitdruck und sich ständig ändernden Rahmenbedingungen im Katastrophenfall eine enorme Herausforderung dar.

    Ziel des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts SIMKAS-3D war es, eine Anwendung zu entwickeln, die unter-schiedliche Akteure an einen Tisch holt und dazu befähigt, Kaskadeneffekte frühzeitig zu erkennen und Krisen durch möglichst zeitnahe Maßnahmen zu bewältigen. So ermöglicht das von der Software bereitgestellte gemeinsame Lagebild unter anderem eine schnelle und zeitnahe Übersicht aller Abläufe. Entscheidungen können damit besser abgestimmt werden und so zu einem effektiveren Handeln in Krisenfällen führen.

    Neben dem Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin waren als weitere Mitglieder des Konsortiums das Institut für Geodäsie und Geoinformationstechnik der TU Berlin, das inter3 Institut für Ressourcenmanagement, DHI-WASY GmbH sowie die Berliner Wasserbetriebe, Vattenfall Europe Berlin Wärme, Stromnetz Berlin sowie die Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg beteiligt.
    An der Realisierung wirkten darüber hinaus die Senatsinnenverwaltung, die Berliner Feuerwehr sowie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mit.
    Weitere Informationen zu SIMKAS-3D finden Sie im Internet unter:
    www.tu-berlin.de/?id=78963

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    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dr. Leon Hempel, Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin, Tel.: 030/314-25373 /- 23665, E-Mail: hempel@ztg.tu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Elektrotechnik, Informationstechnik, Wirtschaft
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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