idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
08.11.2002 11:57

Sparpläne im Gesundheitswesen: Uniklinikum Heidelberg befürchtet Defizite in der Patientenversorgung

Dr. Annette Tuffs Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Heidelberg

    Eingefrorenes Klinikbudget macht Personalabbau unumgänglich / Kostensteigerungen sind nicht gedeckt

    Das Universitätsklinikum Heidelberg sieht mit Besorgnis den geplanten Einschnitten bei der Krankenhausfinanzierung entgegen. Diese bedeuten mit der angekündigten Nullrunde eine weitere Verschlechterung der bereits vorhandenen massiven Defizite in der Finanzierung der Krankenhäuser. Das Klinikum schließt sich damit dem Protestschreiben der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG) an Sozialminister Dr. Friedhelm Repnik an.

    "Wir werden trotzdem alles dafür tun, dass die hohe Qualität der Versorgung unserer Patienten nicht gefährdet wird", erklärt Manfred Rummer, Kaufmännischer Direktor des Klinikums und Mitglied im Vorstand des BWKG, auch wenn Einschnitte bei den Personalressourcen im Rahmen der natürlichen Mitarbeiterfluktuation unabwendbar sein werden.

    Das "Kostenstopp-Gesetz" des Gesundheitsministeriums sieht vor, dass die Klinikbudgets im kommenden Jahr auf dem Niveau von 2002 eingefroren werden. Gleichzeitig müssen die Krankenhäuser jedoch für Steigerungen im Bereich der Personalkosten von mindestens 3 Prozent, die aus den Tarifverhandlungen zu erwarten sind, aufkommen. Bei den Sachkosten, etwa für medizinisches Material und Logistik, ist von einer zusätzlichen Steigerung um etwa 4 Prozent auszugehen. Dazu kommt die Belastung des Klinikums als Arbeitgeber durch erhöhte Beiträge zur Sozialversicherung. Hieraus resultiert eine Finanzierungslücke von 15 - 20 Mio. Euro allein für das Jahr 2003.

    Das Universitätsklinikum Heidelberg versorgt jährlich etwa 60.000 Patienten stationär und 400.000 Patienten ambulant mit steigender Tendenz. Derzeit beschäftigt es knapp 8.000 Mitarbeiter.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).