Einladung zu einem ersten Informationstreffen am 7. Juli
MEDIZINISCHE HOCHSCHULE HANNOVER
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2. Juli 1998
Pressemitteilung
Wenn die Balance des Immunsystems gestört ist
MHH unterstützt Gründung einer regionalen Selbsthilfegruppe -
Einladung zu einem ersten Informationstreffen am 7. Juli
Bei dem Wort "Immunschwäche" denken viele unwillkürlich an HIV und AIDS. Doch nicht nur Viren, auch fehlerhaft aufgebaute Gene können unser körpereigenes Abwehrsystem lahmlegen. Man spricht dann von einem angeborenen oder "primären" Immundefekt - im Gegensatz zu dem erworbenen bei einer HIV-Infektion. Die ererbten Schwachstellen zeigen sich meist schon im frühesten Kindesalter: Betroffene leiden beispielsweise unter Haut- und Schleimhautveränderungen oder einer Vielzahl normalerweise harmloser Infektionen, die hier jedoch einen schweren Verlauf haben und lebens-bedrohlich sein können. Ein Problem stellt bei jenen Patienten die richtige Diagnose dar; sie ist aufgrund des komplexen Aufbaus unseres immunologischen Netzwerkes oft äußerst schwierig. Ein Dilemma, denn häufig ließen sich die Infektionen gut behandeln oder gar verhindern.
Aufklärung über angeborene Immundefekte tut not. "Deshalb wollen gerade wir als behandelnde Ärzte dazu beitragen, die unbefriedigende Situation zu verbessern", sagt Privatdozent Dr. Joachim Freihorst von der Abteilung Pädiatrische Pneumologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Gemeinsam mit der MHH-Abteilung Klinische Immunologie sowie Patienten und Eltern betroffener Kinder soll der Aufbau einer regionalen Selbsthilfegruppe mit Sitz in Hannover initiiert werden.
Am Dienstag, den 7. Juli 1998 um 18 Uhr findet im Seminarraum der MHH-Kinderklinik ein erstes Treffen zum Thema statt. Mediziner der Hochschule informieren insbesondere über Aufbau und Funktion des Immunsystems, des weiteren über Diagnostik und Therapie der angeborenen Immundefekte, von denen derzeit über 80 bekannt sind. Zugleich stellt die Vorsitzende der bereits bestehenden Deutschen Selbsthilfe Angeborene Immundefekte e. V. (DSAI), Lidwina Huber, die Aufgaben und Ziele ihrer Organisation vor.
Alle Interessierten sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen; wir bitten sehr darum, daß vorab in den Medien darauf hingewiesen wird. Fragen beantwortet gern Privatdozent Dr. Joachim Freihorst unter Telefon (0511) 5 32 - 91 38.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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