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08.11.2002 14:40

Augsburger Ehrendoktorwürde für Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Rita Süssmuth

Klaus P. Prem Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Augsburg

    "In Anerkennung ihrer Verdienste um die Pädagogik, Frauenforschung und Bildungspolitik" erhält die emeritierte Dortmunder Erziehungswissenschaftlerin und Bundestagspräsidentin a. D. Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Rita Süssmuth die Ehrendoktorwürde der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg. Die Akademische Feier aus Anlass dieser Ehrenpromotion findet am kommenden Dienstag, dem 12. November 2002, ab 14.15 Uhr in HS II des Hörsaalzentrums (Universitätsstraße 10) statt. In ihrem Vortrag spricht die Geehrte über "Bildungspolitische und erziehungswissenschaftliche Konsequenzen aus der PISA-Studie".

    Nach dem Studium der Romanistik und Geschichte an den Universitäten Münster, Tübingen und Sorbonne, Paris, und einem daran anschließenden Postgraduiertenstudium der Fächer Erziehungswissenschaft, Soziologie und Psychologie, das sie im Jahr 1964 mit der Promotion zum Dr. phil. abschloss, begann Rita Süssmuth ihre wissenschaftliche Karriere als Wissenschaftliche Rätin und Professorin für International Vergleichende Erziehungswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. 1971 wechselte sie auf den Lehrstuhl für International Vergleichende Erziehungswissenschaft an der Pädagogischen Hochschule Ruhr, die 1980 in die Universität Dortmund eingegliedert wurde.

    1982 wurde Süssmuth für drei Jahre Direktorin des Forschungsinstituts "Frau und Gesellschaft" in Hannover. Vor ihrem Einstieg in die Politik war die Erziehungswissenschaftlerin in zahlreichen Funktionen in der Politikberatung tätig, so etwa als Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat für Familienfragen beim Bundesministerium für Familie, Jugend und Gesundheit (1971 bis 1985), als Mitglied der Familienberichtskommission (1977) oder als Vorsitzende der Siebten Jugendberichtskommission. Darüber hinaus war sie von 1980 bis 1985 Vizepräsidentin des Familienbundes der Deutschen Katholiken und von 1982 bis 1985 Vorsitzende der Kommission "Ehe und Familie" beim Zentralkomitee der Deutschen Katholiken.

    Im September 1985 wurde Rita Süssmuth Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit. Dieses Ressort, das sie bis November 1988 innehatte, wurde 1986 um die Zuständigkeit für Frauenfragen erweitert, so dass Süssmuth für sich in Anspruch nehmen kann, erste Frauenministerin auf Bundesebene gewesen zu sein. Von 1986 bis 2002 hatte sie den Vorsitz der CDU-Frauenvereinigung bzw. der Frauen-Union inne; 1987 wurde sie für elf Jahre Mitglied des CDU-Präsidiums und gleichzeitig als Abgeordnete für den Wahlkreis Göttingen in den Bundestag gewählt, dem sie von 1988 bis 1998 als Bundestagspräsidentin vorsaß und aus dem sie 2002 ausgeschieden ist. Zu den zahlreichen Ämtern, die sie in jüngster Zukunft bekleidete bzw. bekleidet, zählen der Vorsitz in der Unabhängigen Kommission "Zuwanderung" (2000/2001) sowie der Vorsitz des unabhängigen Zuwanderungsrates (seit September 2002).

    Die Augsburger Ehrendoktorwürde, die ihr am 12. November 2002 verliehen wird, ist die siebte die Rita Süssmuth zuteil wirde. Sie ist bereits Ehrendoktorin der Ruhr-Universität Bochum, der Universität Hildesheim, der Universität Weliko Tarnowo (Bulgarien), der Sorbonne Nouvelle-Paris III, der Johns-Hopkins-University in Baltimore und der Ben-Gurion-Universität in Bersheva.

    AM 20. NOVEMBER EHRENDOKTORWÜRDE FÜR DR. ERHARD EPPLER

    Im Rahmen der Feierlichkeiten zu ihrem 25-jährigen Gründungsjubiläum wird an der Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Augsburg bereits am 20. November 2002 eine weitere Ehrenpromotion stattfinden. Sie gilt dem ehemaligen Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, SPD-Vordenker und EKD-Synodalen Dr. Erhard Eppler. Bei der Feier, die um 17.00 Uhr beginnt, wird er zum Thema "Planken über den Graben zwischen Wissenschaft und Politik" sprechen. Näheres hierzu wird noch bekanntgegeben.

    KONTAKT UND WEITERE INFORMATIONEN:
    Dekan Prof. Dr. Dr. Werner Wiater
    Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Augsburg
    Telefon 0821/598-2605, Fax -5504
    dekan.phil1@phil.uni-augsburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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