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11.11.2002 08:21

Agentenbasierte Fehlersuche für die Halbleiterindustrie

Tanja Vartanian M. A. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO

    Fraunhofer IAO hat ein agentenbasiertes "Corrective Action Framework" entwickelt. Das Framework kann in beliebige IT-Landschaften eingebunden werden und diagnostiziert zeitnah Fehler in der Produktion.

    Fraunhofer IAO hat für die Halbleiterindustrie ein Framework für ein Multi-Agenten-System entwickelt. Das "Corrective Action Framework" (CAF) ist eine Art "Baukasten" mit vorgefertigten Komponenten und kann in verschiedenen IT-Landschaften zur Fehlerbehebung in der Halbleiterproduktion eingesetzt werden. Der Prototyp ist das Ergebnis des erfolgreich abgeschlossenen Verbundprojekts "Overall Equipment Efficiency" (OEE), das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wurde.

    Die Agenten tauschen dabei über ein so genanntes Blackboard, eine gemeinsame Kommunikationsplattform, Informationen aus, um die Beseitigung von Ausnahmesituationen in der Produktion zu koordinieren. Basierend auf dem CAF wurden agentenbasierte Module zur Integration von Drittsystemen, zur Benutzerinteraktion und zur Ableitung von Maßnahmeplänen implementiert.

    Da jederzeit weitere Endgeräte und Drittsysteme in das CAF integriert werden können, wird ein neuer Grad der Systemintegration im Produktionsumfeld erreicht. Die Schnittstellen des Systems sind dabei klar definiert und bauen auf offenen Java-Standards auf. Die Einbindung kann daher mit minimalem Aufwand erfolgen.

    Am Projekt sind die Halbleiterfirmen Atmel, Bosch, Elmos, Philips-SMST, X-Fab und ZMD beteiligt. Als Softwarepartner bringen die Unternehmen Camline und TIP ihr Know-how ein. Bei drei der Projektpartner existiert mittlerweile eine in die jeweilige IT-Landschaft integrierte Referenzimplementierung. Der bisherige Testbetrieb hat zu vielversprechenden Ergebnissen geführt.

    Das Framework kann zur Realisierung von weiteren agentenbasierten Anwendungen auf sehr einfache Weise genutzt werden. Durch sein generisches Konzept und seine offene Architektur ist das Framework nicht nur für die Halbleiterindustrie interessant, sondern auch für Unternehmen anderer Branchen, in denen es zu kritischen Fertigungssituationen kommen kann.

    Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen:
    Fraunhofer IAO
    Doris Janssen, Peter Thies
    Nobelstraße 12, 70569 Stuttgart
    Telefon +49 (0) 7 11/9 70-23 46, -2347, Telefax +49 (0) 7 11/9 70-23 00
    E-Mail: Doris.Janssen@iao.fraunhofer.de, Peter.Thies@iao.fraunhofer.de


    Weitere Informationen:

    http://www.swt.iao.fhg.de/projekte/oee.html
    http://www.oee.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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