Der europäische Endenergieverbrauch von jährlich insgesamt rund 10 Milliarden Megawattstunden entfällt mit 41 Prozent zum größten Teil auf Gebäude (Industrie 28 Prozent, Verkehr 31 Prozent). Damit kommt der Forschung auf diesem Gebiet in den nächsten Jahren und Jahrzehnten eine große Bedeutung zu. Mit nachhaltigen Energietechniken für Gebäude - thermischer Solarenergie, Geothermie, klimaabhängigen Steuerungs- und Regelungstechniken - lassen sich Energiekosten und -verbrauch deutlich reduzieren. Dieses Forschungsgebiet ist Gegenstand des neu gegründeten Forschungsverbunds zafh.net (Zentrum für angewandte Forschung an Fachhochschulen - Nachhaltige Energietechnik). zafh.net ist ein Verbund von fünf baden-württembergischen Fachhochschulen, die ihre Forschungskompetenzen in nachhaltiger Energietechnik bündeln. Unter Federführung von Prof. Dr. Ursula Eicker, Fachhochschule Stuttgart - Hochschule für Technik, gehören diesem Verbund die Fachhochschulen Offenburg, Biberach, Konstanz und Reutlingen an.
Gemeinsam nahmen die zafh.net-Partner im vergangenen Jahr an einem landesweiten Wettbewerb des baden-württembergischen Wissenschaftsministeriums um ein "center of excellence" teil. Eine Jury wählte aus mehr als 20 Vorschlägen die drei spannendsten aus - darunter den Forschungsverbund zafh.net (weitere Wettbewerbssieger sind das Zentrum für Mikrotechnik und Systemintegration, angesiedelt an der FH Furtwangen, und das Zentrum für Biotechnologie in Mannheim). Den Startschuss gab das Wissenschaftsministerium im September 2002 und stattete das zafh.net gleichzeitig mit einer Fördersumme von 1,1 Millionen Euro für die ersten drei Jahre aus. Die Fördermittel stammen aus der Zukunftsoffensive III des Landes Baden-Württemberg.
Gesucht: ein öffentliches Gebäude, das Modell steht
Ziel des zafh.net ist die Entwicklung neuer Komponenten für Heizung, Kühlung und Stromversorgung von Gebäuden, basierend auf nachhaltigen Energiequellen wie Erdwärme und Solarenergie, und die Verbindung dieser Komponenten mit neuen regelungs- und steuerungstechnischen Methoden. Gesucht sind nun Partner für energetisch anspruchsvolle Gebäudevorhaben, in denen sich die Forschungsarbeiten des zafh.net der nächsten drei Jahre beispielhaft umsetzen lassen. Das zafh.net will auf diese Weise demonstrieren, wie nachhaltige Energietechnik in Bauten eingesetzt werden kann und Impulse für Unternehmen aus dem Bereich Klimatechnik/Gebäudetechnik geben.
Mit einer Eröffnungstagung an der FH Stuttgart rund um das Thema "Intelligente Gebäude" geht das zafh.net am Mittwoch, 4. Dezember 2002, um 14 Uhr offiziell in Betrieb. Die Tagung gibt einen Einblick in die Vorhaben innerhalb des zafh.net und die Kompetenzen der Mitglieder des Forschungsverbunds. Anmeldung bei: Christa Arnold, Telefon 0711/121-2676, Fax 0711/121-2698. Eine Tagungsgebühr wird nicht erhoben.
Gebäudeintegrierte Photovoltaik
None
Oberflächennahe Geothermie
None
Die Internetadresse lautet richtig: http://www.zafh.net
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Biologie, Elektrotechnik, Energie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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