Hannover wird nationales Zentrum für angeborene Störungen der Blutbildung
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt ein an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) angesiedeltes Netzwerk mit 1,24 Millionen Euro: Im Programm "National networks for rare diseases" wird das Projekt "German network on congenital bone marrow failure syndromes" als eines von zehn Anträgen gefördert. Das Netzwerk für angeborene Störungen der Blutbildung ist als Verbund hämatologischer Zentren geplant; beteiligt sind die MHH-Klinik für Kinder- und Jugendmedizin sowie die Universitäts-Kinderkliniken Freiburg, Münster und Berlin.
Professor Dr. Karl Welte, Direktor der Abteilung Pädiatrische Hämatologie und Onkologie der MHH, wird das Netzwerk leiten. Sechs der insgesamt zehn Einzelprojekte werden in seiner Abteilung betreut. Ein weiteres bearbeitet Professorin Dr. Brigitte Schlegelberger, Direktorin der Abteilung Zell- und Molekularpathologie der Hochschule. An den Universitäten Münster, Berlin und Freiburg wird je ein weiteres Projekt angesiedelt sein.
Das Ziel des Netzwerkes: Patienten mit seltenen Erkrankungen der Blutbildung sollen in einem nationalen Register erfasst werden, um für sie später gezielt Therapien entwickeln zu können. Es handelt sich um Störungen der weißen oder roten Blutzellen, um Störungen der Blutplättchen oder eine krankhafte Veränderung aller drei Zellreihen. Da alle Störungen ein erhöhtes Krebsrisiko haben, möchten die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zudem erforschen, welche Mechanismen dazu führen, dass die Blutzellen entarten und bösartig werden.
Weitere Fragen beantwortet gern Dr. Cornelia Zeidler aus der MHH-Kinderklinik, Telefon: (0511) 55 71 05, E-Mail: Zeidler.Cornelia@mh-hannover.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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