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12.11.2002 11:58

Hilfe bei Blasenfunktionsstörungen

Susanne Schuck Presse, Kommunikation und Marketing
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

    Uni Kiel stellt auf Düsseldorfer MEDICA den Prototyp eines Blasenstimulators vor

    Das Neurourologische Labor der Klinik für Urologie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ist an der Entwicklung eines Blasenstimulators beteiligt. Patienten wird ein Impulsgeber unter der Bauchdecke oder am Gesäß implantiert, der jene Rückenmarksnerven stimuliert, die für die Regulation der Blasenfunktion verantwortlich sind. Dadurch wird die Lebensqualität und -erwartung von Personen mit neurogenen Blasenfunktionsstörungen erhöht, z.B. bei Querschnittslähmung, Multipler Sklerose, Alzheimer, Inkontinenz und Harnretention. In Deutschland leiden etwa 85% aller Menschen mit traumatischen Rückenmarksschäden unter Inkontinenz.

    Auf der 34. MEDICA, einer internationalen, medizinischen Fachmesse in Düsseldorf, nehmen Kieler Wissenschaftler am Messestand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) teil und stellen einen funktionsfähigen Prototypen des Blasenstimulators vor. Die Forschungsgruppe sucht wirtschaftliche Unterstützung bei der Umsetzung in ein marktreifes Produkt. Die Messe findet vom 20. - 23. November statt, der BMBF-Stand befindet sich in Halle 3, Stand F 73.

    Die Weiterentwicklung des Blasenstimulators läuft im Rahmen des EU-Projekts "REBEC": Wiederherstellung der Blasenfunktion mittels Neuroprothetik". Das Projekt hat ein Volumen von 2 Mio. Euro und beteiligt Partner aus Deutschland, Schweiz, Holland, Dänemark und England. Koordinator und Initiator ist der Direktor der Klinik für Urologie, Prof. Klaus-Peter Jünemann, der im vergangenen Jahr die Berufung an die Universitätsklinik Kiel erhielt. Zuvor widmete er sich in Mannheim der wissenschaftlichen Forschung auf dem Gebiet der Organrehabilitation mittels Elektronik, mit Unterstützung des BMBF. Das EU-Projekt, das in Kiel auch von Oberarzt Dr. Peter Martin Braun betreut wird, schließt an vorausgegangene Arbeiten an.

    Kontakt:
    Universitätsklinikum Kiel
    Klinik für Urologie
    Dr. Peter Martin Braun
    Fon: 0431-597-3781
    pbraun@urology.uni-kiel.de

    CHRISTIAN-ALBRECHTS-UNIVERSITÄT ZU KIEL
    Presse und Kommunikation, Leiterin: Susanne Schuck
    Postanschrift: D-24098 Kiel, Telefon: (0431) 880-2104, Telefax: (0431) 880-1355
    e-mail: presse@uv.uni-kiel.de, Internet: www.uni-kiel.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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