In den letzten zehn Jahren haben Meeres- und Polarforscher aus Bremen, Bremerhaven und Kiel die wissenschaftliche Kooperation mit russischen Forschungseinrichtungen beständig intensiviert. Seit dem Herbst 2001 wurde von der Universität Bremen, dem Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung Bremerhaven und dem GEOMAR Forschungszentrum für marine Geowissenschaften, Kiel, gemeinsam mit der Staatlichen Universität St. Petersburg und dem Verbund Nord-deutscher Universitäten die Einrichtung einer "Kooperativen Fakultät für Angewandte Polar- und Meereswissenschaften" vorangetrieben. Die Fakultät dient der Vertiefung des erfolgreichen Zusammenwirkens Deutschlands und Russlands im Wissenschafts- und Bildungsbereich und der Internationalisierung der Universitätsausbildung in beiden Ländern.
Am 13. November 2002 wird ein neuer Meilenstein dieser Kooperation erreicht: Die feierliche Eröffnung des Masterstudiengangs POMOR für Angewandte Polar- und Meereswissenschaften in St. Petersburg. Seit dem Wintersemester 2002/3 erhalten zwanzig fortgeschrittene Studierende in eigens hierfür renovierten Räumlichkeiten eine praxisorientierte Ausbildung auf hohem, internationalen Niveau. Aufbauend auf den Disziplinen Ozeanographie, Meeresbiologie und marine Geowissenschaften werden neben natur-, ingenieurs- und wirtschaftswissenschaftlichen Aspekten Kenntnisse in den Informations- und Kommunikationstechnologien vermittelt.
Wäh-rend ihrer Ausbildung befassen sich die Teilnehmer u.a. mit der Bedeutung der Ozeanströmungen, mit den Ablagerungsbedingungen im Meer, aber auch mit Prozessen in den für Fischerei, Städtebau und Industrie so wichtigen Küstenzonen. Um den Bezug zur Praxis zu gewährleisten sollen die Studierenden an einer wissenschaftlichen Exkursion in die Arktis oder in ausgewählte Meeresgebiete teilnehmen. Während der zweijährigen Ausbildung ist zudem ein Praktikum bei einer deutschen Wissenschaftseinrichtung, Behörde oder einem deutschen Unternehmen geplant, um den angewandten Aspekt des Masterstudiengangs zu unterstreichen und den Kontakt zwischen den Studierenden und ihren potentiellen Arbeitgebern zu fördern.
Das Projekt POMOR wird für drei Jahre mit einer halben Million Euro vom Deutschen Akademischen Austauschdienst unterstützt. Dies geschieht im Rahmen des vom BMBF finanzierten Programms "Zukunftsinititative Hochschule.
Ansprechpartnerin für weitere Fragen ist Kirsten Tuschling, Telefon 0431/60028-60
POMOR: Unterricht an der kooperativen Fakultät in St. Petersburg
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POMOR: Unterricht an der kooperativen Fakultät in St. Petersburg
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Geowissenschaften, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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