Professor Dr. Rolf Wolff wird mit sofortiger Wirkung neuer Präsident und Geschäftsführer der EBS Universität für Wirtschaft und Recht in Wiesbaden. Der Senat der Universität wählte den 60-Jährigen am Dienstagabend einstimmig auf fünf Jahre zum Präsidenten. Der Aufsichtsrat bestellte den international renommierten Hochschul-Manager zudem zum Geschäftsführer und CEO. Damit ist die akademische wie gesellschaftsrechtliche Leitung der privaten Universität nach sieben Monaten Vakanz wieder besetzt.
Professor Wolff, geboren 1953 in Wuppertal, war in den Jahren 2000 bis 2010 Präsident der School of Business, Economics and Law in Göteborg. Diese teilautonome Einheit der Universität Göteborg setzt wie die EBS Universität auf die Kombination aus Wirtschafts- und Juristischer Fakultät. Sie positionierte sich unter seiner Führung trotz wirtschaftlich schwieriger Startbedingungen als eine der angesehensten Hochschulen in diesen Fachbereichen in Skandinavien und ist heute auch finanziell solide aufgestellt. Zuvor leitete Wolff Institute in Göteborg, Kopenhagen und Flensburg. Sein jüngstes Amt als Präsident der Stockholm School of Economics hatte Wolff im Mai niedergelegt.
Professor Wolff hat 1977 an der Universität Wuppertal das Diplom in Wirtschaftswissenschaften, 1979 an der Universität Göteborg den Master in Sozialwissenschaften und 1981 in Wuppertal den Doktortitel erworben. Die Lehrbefugnis in Betriebswirtschaftslehre erlangte er 1984 an der angesehenen Stockholm School of Economics. Später war er Professor in Flensburg, Göteborg, Kopenhagen und an der privaten schwedischen Chalmers University of Technology.
Seine Spezialgebiete sind Strategieentwicklung sowie Umweltmanagement, Soziale Verantwortung, Innovation und Entrepreneurship. In diesen Bereichen hat Professor Wolff zahlreiche Unternehmen beraten und Forschung betrieben. Ende der 80er Jahre gründete, finanzierte und leitete er das Gothenburg Research Institute (GRI), eines der führenden Management-Forschungsinstitute in Skandinavien.
Professor Wolff saß in einer Reihe von Aufsichtsräten, war Co-Manager einer Initiative des World Business Council und ist Mitglied der Wissenschaftskommission Niedersachsen. Als Berater für Universitäten und als langjähriges Mitglied der Gremien der EFMD (European Foundation for Management Development), die international die begehrte EQUIS-Akkreditierung verleiht, gewann er Einblick in das Innenleben zahlreicher internationaler Wirtschaftsuniversitäten. Mit seiner Ehefrau Dr. Hélène Wolff hat Professor Wolff fünf Kinder.
„Professor Wolff verfügt mit seinem außerordentlichen internationalen Renommee über ideale Voraussetzungen für seine zukünftige Aufgaben bei der EBS“, kommentiert Robert J. Koehler, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes und des Aufsichtsrates der EBS Universität, der auch die Findungskommission leitete: „Er hat in Göteborg über zehn Jahre trotz schwierigen Bedingungen eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte geschrieben und eine extrem wertvolle Erfahrung und Restrukturierungskompetenz erworben, die er auch als Berater für renommierte Universitäten bewiesen hat. Die EBS hat bereits viele Weichen für eine Neupositionierung und anforderungsgerechte Corporate Governance gestellt. Nun, da auch das neue Führungsteam mit Professor Dr. Wolff an der Spitze komplett ist, ist sie auf einem guten Weg in eine neu strukturierte und akademisch solide Zukunft.“
Das Amt des Präsidenten und CEO der EBS Universität in Wiesbaden war im Februar frei geworden, weil Professor Dr. Rolf Cremer sich aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen musste. Vizepräsident Professor Dr. Dr. Gerrick Freiherr von Hoyningen-Huene, Dekan der EBS Law School, hatte als Sprecher der Universitätsleitung gemeinsam mit Vizepräsident Professor Dr. Richard Raatzsch, Dekan der EBS Business School, die akademische Führung der Universität inne. Die Aufgaben des CEO teilten sich die beiden anderen Geschäftsführer Georg Garlichs (CFO) und Olaf Güllich (COO).
Mit dem Amtsantritt von Professor Wolff verändert die EBS Universität ihre Führungsstruktur: Die Dekane der beiden Fakultäten werden neben CEO, CFO und COO ebenfalls Geschäftsführer der Universität. Damit will der Aufsichtsrat sicherstellen, dass akademische und gesellschaftsrechtliche Verantwortung noch mehr als bisher Hand in Hand gehen.
Über die EBS Universität für Wirtschaft und Recht
Die EBS Universität für Wirtschaft und Recht ist eine führende private Wirtschaftsuniversität in Deutschland mit Standorten in Wiesbaden und Oestrich-Winkel. Die Universität bildet Studenten in Bachelor- und Masterstudiengängen in Betriebswirtschaftslehre und für die Erste juristische Prüfung (Staatsexamen) in Jura aus. Aktuell zählt die EBS Universität 1650 Studenten. Hinzu kommen 154 Doktoranden und 220 Austauschstudenten. In ihrer Forschung legt die Universität einen Schwerpunkt auf wirtschaftlichen Anwendungsbezug. Außerdem unterstützt die EBS Universität mit ihrem Weiterbildungsangebot Fach- und Führungskräfte aus der Wirtschaft.
Die EBS Universität gliedert sich in zwei Fakultäten, die EBS Business School und die EBS Law School. Die EBS Business School, ein Pionier der deutschen Business Schools, bildet seit 1971 künftige Führungspersönlichkeiten mit internationaler Perspektive aus und zählt zu den renommiertesten betriebswirtschaftlichen Fakultäten Deutschlands. Seit April 2012 ist die EBS Business School mit dem internationalen Gütesiegel EQUIS zertifiziert. Die EBS Law School ist die jüngste juristische Fakultät in Deutschland. Seit 2011 bietet die Law School der EBS Universität als einzige Universität in Deutschland ein vollwertiges, klassisches Jura-Studium mit dem Abschlussziel Staatsexamen und wirtschaftsrechtlichen Schwerpunktbereichen sowie einem integrierten Master in Business (MA) an.
http://www.ebs.edu/artikel.html?&cHash=16424bf04ee35fe54b716fd6ee4f6759&...
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