Wie Strom aus regenerativen Energien gespeichert werden kann, ist derzeit eine der dringendsten Fragen der Energiewende. Deshalb laufen bei den Rostocker Chemikern unter anderem mit Hochdruck spektroskopische Untersuchungen zum besseren Verständnis der Reaktionen mit Wasserstoff. Die Forscher verfolgen, welche Verbindungen entstehen und beobachten, wie die Reaktionen ablaufen. Denkbar ist die Speicherung von Wasserstoff zum Beispiel in kleinen, energiereichen Molekülen, die sowohl als Energieträger wie auch als Ersatz für erdölbasierte Produkte in der chemischen Industrie eingesetzt werden können.
Solche Ideen für den grünen Wasserstoff sollen bei HYPOS in einem integrierten Graduiertenkolleg ausgebrütet werden. Hier sind Ludwig und Beller als Themen- und Regionalverantwortliche für Mecklenburg-Vorpommern gefragt. Bald sollen etwa 15 Doktoranden aus dem gesamten HYPOS-Konsortium an innovativen Fragestellungen aus der Wasserstoffwirtschaft forschen. „Eine interessante Aufgabe“, sagt Doktorand Enrico Barsch, der spektroskopische Methoden zum Verständnis von Reaktionsprozessen bei der Erzeugung und Speicherung von Wasserstoff einsetzt. Neben der Grundlagenforschung spielt in seiner Arbeit auch die Anwendung eine wichtige Rolle. „Momentan helfen wir einem Riech- und Duftstoffunternehmen bei der Prozessanalyse“, berichtet Barsch.
Auf der Suche nach einem grünen und gleichzeitig wirtschaftlich vertretbaren Weg für eine Wasserstoffwirtschaft müssen noch viele grundsätzliche Probleme gelöst werden. „Deshalb bildet das HYPOS-Konsortium zur Zeit ein breites Spektrum aus verschiedenen Forschungsthemen ab“, sagt Professor Ludwig..
Kontakt
Universität Rostock
Lehrstuhl für Allgemeine Physikalische und Theoretische Chemie
Professor Ralf Ludwig
Fon: +49 (0)381 498 65 17
Mail: ralf. ludwig@uni-rostock.de
Prof. Dr. Ralf Ludwig (Foto: ITMZ/Uni Rostock/Julia Tetzke)
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
jedermann
Chemie, Energie
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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