Als Qualitätssiegel und Aushängeschild der wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz hat Universitätspräsident, Univ.-Prof. Dr. med. Jörg Michaelis, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Universität Mainz geförderten Sonderforschungsbereiche (SFBs) bezeichnet. Anhand vorläufiger Zahlen schätzt die Universitätsleitung dieses Jahr einen leichten Anstieg der SFB-Gelder: von 8,28 Mio Euro im Jahr 2001 auf 8,44 Mio Euro im Jahr 2002.
"Die Sonderforschungsbereiche sind ein weiteres Zeichen für die exzellente Forschung, die unsere Wissenschaftler hier auf vielen Gebieten leisten", erklärte der Vizepräsident für Forschung, Univ.-Prof. Dr. Johannes Preuß, bei der Vorstellung eines neuen Sonderforschungsbereichs am Dienstag in Mainz. Der Vizepräsident zeigte sich insbesondere erfreut darüber, dass die DFG im Jahr 2002 zwei neue Sonderforschungsbereiche ("Von einzelnen Molekülen zu nanoskopisch strukturierten Materialien" und "Physik kolloidaler Dispersionen in äußeren Feldern / Transregio") an Universität Mainz fördert. Damit bestehen derzeit zwölf SFBs an der Universität - zum Teil in Kooperation mit anderen Universitäten, zu denen Forschungsprojekte in der Medizin, den Naturwissenschaften und auf geisteswissenschaftlichem Gebiet zählen. Anhand vorläufiger Zahlen schätzt die Universitätsleitung dieses Jahr einen leichten Anstieg der SFB-Gelder: von 8,28 Mio Euro im Jahr 2001 auf 8,44 Mio Euro im Jahr 2002.
Die DFG fördert die an den Hochschulen eingerichteten Sonderforschungsberei-che in der Regel für einen Zeitraum bis zu zwölf Jahren, wobei eine Förderperiode drei oder vier Jahre umfasst. Diese "Exzellenzzentren" stellen einen Forschungsschwerpunkt der Universität dar, dienen aber auch der interdisziplinären Zusammenarbeit und der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Gerade in Zeiten einer angespannten Finanzlage der öffentlichen Haushalte stellen die Drittmittel-Einnahmen nach Darstellung von Vizepräsident Preuß einen bedeutenden Faktor dar: "Es wird für die Universitäten zunehmend wichtiger, auch von dritter Seite unterstützt zu werden. Die DFG-Mittel tragen dazu bei, das hohe Niveau unserer Forschung zu garantieren." An der Johannes Gutenberg-Universität betragen die jährlichen Drittmittel seitens der DFG seit 1997 nahezu konstant rund 37 Mio DM (ca. 19 Mio Euro). Im Jahr 2001 belief sich das gesamte Drittmittel-Aufkommen auf rund 103 Mio DM (ca. 52,7 Mio Euro).
Mit der zusätzlichen Einrichtung eines neuen DFG-Sonderforschungsbereichs erhält die Nanoforschung an der Johannes Gutenberg-Universität weiteren Auftrieb. Bereits jetzt arbeiten 28 Forschergruppen am Forschungszentrum für "Multifunktionelle Werkstoffe und Miniaturisierte Funktionseinheiten", das vom Bundesminsterium für Bildung und Forschung gefördert wird, auf diesem zukunftsträchtigen Gebiet. Diese Expertise im anwendungsnahen Bereich wird durch den SFB 625 "Von einzelnen Molekülen zu nanoskopisch strukturierten Materialien" in der Grundlagenforschung erweitert. Die Mainzer Wissenschaftler unter der Leitung ihres Sprechers Univ.-Prof. Dr. Manfred Schmidt wollen herausfinden, wie Strukturen beginnend mit einzelnen molekularen Bausteinen zustande kommen. Ziel ist es, die Mechanismen der Strukturbildung zu erkennen und zur gezielten Herstellung von nanostrukturierten Molekülverbänden einzusetzen. Zu den zentralen chemischen Herausforderungen des Forschungsbereichs gehört die Synthese formtreuer Makromoleküle, wie Stäbchen, Hohlzylinder, Kugeln und Scheiben.
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Tel. 06131/39-20047
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E-Mail: Petra.Giegerich@verwaltung.uni-mainz.de
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