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13.11.2002 09:31

Postdoc-Preis für Würzburger Infektionsforscher

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Der Biologe Dr. Christof Hauck, der am Zentrum für Infektionsforschung der Uni Würzburg eine Nachwuchsgruppe leitet, hat von der Robert-Koch-Stiftung (Bonn) einen mit 2.500 Euro dotierten Postdoktoranden-Preis verliehen bekommen. Dr. Hauck untersucht die Kommunikation von krankheitserregenden Bakterien mit Wirtszellen.

    Es sind die als Erreger von Tripper und Hirnhautentzündung bekannten Gonokokken und Meningokokken, die im Labor von Dr. Hauck erforscht werden. Diese Mikroben schaffen es, das menschliche Immunsystem auf unterschiedliche Weise wirkungslos zu machen. Unter anderem binden sie an bestimmte Rezeptorproteine auf den Wirtszellen und werden darauf hin in die Zellen aufgenommen. Antikörper, die den Bakterien schaden könnten, schaffen es nicht, dorthin vorzudringen.

    Die Arbeitsgruppe von Dr. Hauck will vor allem eines wissen: Wenn die Erreger an die Rezeptoren der Wirtszelle andocken, welche Signale sagen dann der Zelle, dass sie die Bakterien aufnehmen soll? Die Antwort auf diese Frage könnte neue Ansatzpunkte für die Therapie von Infektionskrankheiten bieten.

    Christof Hauck, 1967 in Hardheim in Baden-Württemberg geboren, studierte Biologie in Heidelberg und promovierte am Max-Planck-Institut für Biologie in Tübingen. 1998 zeichnete die Max-Planck-Gesellschaft ihn mit der Otto-Hahn-Medaille für den wissenschaftlichen Nachwuchs aus. Im selben Jahr schloss er sich als Postdoktorand einer Arbeitsgruppe am Scripps Research Institute in La Jolla (USA) an. Anfang 2001 kam er dann ans Zentrum für Infektionsforschung nach Würzburg.

    Neben Dr. Hauck erhielten auch Dr. Dirk Busch von der Technischen Universität München und Dr. Stephan Pöhlmann von der University of Pennsylvania (Philadelphia) Postdoktoranden-Preise von der Koch-Stiftung. Die Auszeichnungen überreichte der Vorsitzende des wissenschaftlichen Stiftungsbeirats, Prof. Dr. Bernhard Fleckenstein, am 28. Oktober 2002 bei einer Feierstunde im Festsaal der Uni Bonn.

    Weitere Informationen: Dr. Christof Hauck, T (0931) 31-2137, Fax (0931) 31-2578, E-Mail:
    christof.hauck@mail.uni-wuerzburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.robert-koch-stiftung.de/


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    Christof Hauck
    Christof Hauck

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    Rezeptoren auf dieser Fresszelle des Menschen haben krankheitserregende Bakterien erkannt. Jetzt erzeugen sie Signale, welche die Aufnahme der Erreger ins Innere der Zelle einleiten. Foto: Berger & Hauck
    Rezeptoren auf dieser Fresszelle des Menschen haben krankheitserregende Bakterien erkannt. Jetzt erz ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

    Christof Hauck


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    Rezeptoren auf dieser Fresszelle des Menschen haben krankheitserregende Bakterien erkannt. Jetzt erzeugen sie Signale, welche die Aufnahme der Erreger ins Innere der Zelle einleiten. Foto: Berger & Hauck


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