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13.11.2002 12:34

Resolution des Fachbereichsrates Humanmedizin der FU Berlin

Katrin Pommer wbpr - Public Relations GmbH
Universitätsklinikum Benjamin Franklin

    Resolution des Fachbereichsrates des Fachbereichs Humanmedizin / Universitätsklinikum Benjamin Franklin der Freien Universität Berlin zu den Empfehlungen der Expertenkommission 'Strukturreformen in der Berliner Hochschulmedizin'

    Der Fachbereichsrat stellt in seiner Sitzung am 11.11.2002 fest, dass sich die Expertenkommission "Strukturreformen in der Berliner Hochschulmedizin" wie kein anderes Gremium zuvor mit den Gegebenheiten der Berliner Universitätsmedizin befasst hat. Die Expertenkommission hat auf der Basis einer sorgfältigen und umfassenden Bestandsaufnahme von Leistungsparametern sowohl für Forschung und Lehre als auch für die Krankenversorgung sehr differenzierte und zukunftsweisende Empfehlungen ausgesprochen.

    Der Fachbereichsrat begrüßt, dass die Expertenkommission "Strukturreformen in der Berliner Hochschulmedizin" in ihren Empfehlungen die Gewichtung der Leistung in Forschung und Lehre in den Vordergrund stellt und die Anstrengungen der Hochschulmedizin in Berlin würdigt. Dazu gehören
    · die hohen Drittmitteleinwerbungen und Publikationsleistungen,
    · die kooperative Einbindung in die Naturwissenschaften ebenso wie in außeruniversitäre Forschungseinrichtungen,
    · Auf- und Ausbau leistungsorientiert finanzierter interner Forschungsschwerpunkte
    · das günstige Verhältnis von Flächen für Forschung und Lehre gegenüber Flächen für Krankenversorgung
    · die schwerpunktorientierte Berufungspolitik
    · die innovativen Konzepte zur Verbesserung der Lehrqualität und zur Verbreiterung des Angebotes für die Studierenden.

    Der Fachbereichsrat stellt fest, dass die Empfehlungen auch für den Fachbereich Humanmedizin / Universitätsklinikum Benjamin Franklin gravierende Einschnitte enthalten, so die Verlagerung oder Abstrukturierung von forschungsintensiven und leistungsstarken Bereichen wie der Neurologie, Dermatologie, klinische Physiologie, Med. Physik und Lasermedizin sowie der Perinatalmedizin und Pädiatrie. Einige Empfehlungen im Gutachten der Expertenkommission sind bewusst skizzenhaft dargestellt. Dies gibt der zukünftigen medizinischen Fakultät den notwendigen Handlungsspielraum, um ihre Entscheidungen den jeweiligen Erfordernissen anzupassen.

    Der Fachbereichsrat begrüßt, dass die Gemeinsame Kommission nach § 3.3 UniMedG in ihrer Sitzung am 30.10.2002 einstimmig die sofortige Einleitung erster Schritte und Maßnahmen zur praktischen Ausgestaltung der vorgesehenen gemeinsamen Forschungsschwerpunkte und der Formulierung einer gemeinsamen neuen Studienordnung an den Standorten der Hochschulmedizin in Berlin beschlossen hat.

    Die Empfehlungen der Expertenkommission enthalten richtungsweisende Gesichtspunkte, die die Stärken beider Fakultäten/Fachbereiche aufgreifen. Dies sind die
    · Definition von übergreifenden Forschungsschwerpunkten und innovativen klinischen Zentren an allen Standorten der Berliner Hochschulmedizin,
    · Verzahnung von universitärer Forschung, anderen Berliner Forschungseinrichtungen und wissenschaftlich orientierten Unternehmen,
    · Trennungsrechnung,
    · Flexibilität in der Ausgestaltung trotz schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen und
    · paritätische Besetzung der Entscheidungsgremien.

    Der Fachbereichsrat begrüßt die Struktur des neuen Zentrums für universitäre Medizin Berlin, die den Erhalt der Identität der verschiedenen Standorte zulässt.

    Seitens des Fachbereichs Humanmedizin/UKBF werden bei der Umsetzung der Empfehlungen die folgenden Themen bevorzugt bearbeitet:
    · Verwaltungsreform,
    · verbindliche Trennungsrechnung und Trennung der Zuständigkeiten für die Mittel,
    · Rechtsform und Trägerschaft,
    · gemeinsame Studienordnung und Organisation der Lehre für die Studierenden,
    · Ausgestaltung der Standbein-Spielbein-Lösungen und Einbindung in die Forschungsschwerpunkte,
    · rasche Umsetzung der Berufung hauptamtlicher Funktionsträger in Dekanat und Ärztlichem Direktorat,
    · Sicherstellung der bestehenden Vorteile für die Studierenden an beiden Universitäten,
    · Regelungen der Zugehörigkeit akademischer Gruppen,
    · Bildung gemeinsamer Leitungs- und Aufsichtsgremien,
    · Entwicklung einer corporate identity für die gesamte Berliner Hochschulmedizin.

    Trotz der vielschichtigen Einschnitte, die sich aus den Expertenempfehlungen ergeben, erkennt der FBR unter den aktuellen politischen Vorgaben die Empfehlungen als sinnvollen Vorschlag an und ist zu ihrer Umsetzung bereit.

    Es wird begrüßt, dass die Expertenkommission die Umsetzung der Empfehlungen weiter begleiten wird.

    Kontakt:
    Professor Dr. Martin Paul
    Dekanat
    Universitätsklinikum Benjamin Franklin Hindenburgdamm 30D-12200 Berlin
    [t] 030 / 8445 - 3321 /-3322
    [f] 030 / 8445 - 4451
    [m] paul@medizin.fu-berlin.de

    Pressekontakt:
    Externe Pressestelle des UKBF
    c/o wbpr Public Relations GmbH
    Katrin Pommer/Benjamin Stengl
    [t] 030 - 28 87 61 14 /16
    [f] 030 - 28 87 61 11
    [m] katrin.pommer@wbpr.de
    Manfred Ronzheimer: [t] 030 - 85 99 98 43


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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