idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.11.2002 14:55

Norbert Mette wird Ehrendoktor der Université de Fribourg

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Er gilt als kritischer Geist und engagiert sich seit vielen Jahren im Feld der praxisbezogenen Theologie. Prof. Dr. Norbert Mette, seit einem Jahr an der Universität Dortmund, wird am Freitag dieser Woche mit der Ehrendoktor-Würde der Universität im schweizerischen Freiburg ausgezeichnet.

    Die Theologische Fakultät würdigt mit der Ehrenpromotion Norbert Mette als "Professor der Praktischen Theologie an der Universität Dortmund von internationalem Rang. Seine Veröffentlichungen weisen ihn als einen Hochschullehrer und Forscher aus, der ein weites Spektrum der Pastoraltheologie und Religionspädagogik abdeckt. Er verfügt über einen ausgeprägten Sinn für interdisziplinäres Forschen und Lehren, vor allem in Hinblick auf die Sozialwissenschaften. So verbindet er nicht nur die Theologie mit den Humanwissenschaften, sondern stellt die theologischen und kirchlichen Fragen unter den Bedingungen der gesellschaftlichen Herausforderungen."

    Von Münster über Paderborn nach Dortmund

    Norbert Mette ist am 12.12.1946 in Ostwestfalen geboren. Er hat seit 1966 in Münster Theologie und Sozialwissenschaften studiert und ab 1973 als wissenschaftlicher Assistent des Seminars für Pastoraltheologie und Religionspädagogik gearbeitet. 1977 schloss er die Doktorarbeit ab, 1983 die Habilitation. Im gleichen Jahr übernahm er eine Professurvertretung für Praktische Theologie an der Universität-Gesamthochschule in Paderborn, im Jahr darauf wurde er selbst dort zum C3-Professor für Katholische Theologie berufen.

    Die Universität berief den international bekannten Pastoraltheologen zum Beginn des Sommersemester 2002 als C4-Professor im Fach Katholische Theologie und ihre Didaktik mit dem Schwerpunkt Religionspädagogik.

    Ehrung kam unerwartet

    Für den künftige Ehrendoktor der Universität von Freiburg/Schweiz kam die Würdigung, wie er selbst sagt, völlig unerwartet. Er freut sich darüber, dass damit insbesondere das Fach der Praktischen Theologie in den Blick gerückt wird, die sich weniger den systematischen und dogmatischen Aspekten der Gottesgelehrsamkeit zuwendet, sondern der Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen und individuellen Erfahrungen der Gläubigen und Nichtgläubigen.

    Man kann davon ausgehen, dass die Schweizer Theologen mit der Auszeichnung des Theologen Mette nicht nur das von ihm vertretene Fach, sondern mit ihm auch einen der Initiatoren der "Kölner Erklärung vom 6. Januar 1989" ehren wollen. Damals hatten sich über 220 katholische Theologieprofessorinnen und -professoren gegen die päpstliche Disziplinierung der Theologie gewendet und "Wider die Entmündigung - für eine offene Katholizität" plädiert. Neben Mette unterzeichneten bedeutende Theologen wie Norbert Greinacher, Peter Hünermann, Hans Küng, Johann Baptist Metz die Erklärung.

    Feier am Freitag

    Der Ehrendoktortitel der zweisprachigen schweizerischen Universität wird am 15. November 2002 um 10 Uhr im Rahmen eines öffentlichen Festaktes in der Aula Magna beim traditionellen "Dies academicus" der Hochschule verliehen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).