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19.03.1998 00:00

Belebende Impulse der Südostasienkrise

Ina Hormuth Öffentlichkeitsarbeit
HWWA-Institut für Wirtschaftsforschung Hamburg

    Belebende Impulse der Südostasienkrise

    Von der Finanzkrise in Südostasien gehen auch Impulse aus, die die Konjunktur in Deutschland wie auch in anderen Ländern stützen, heißt es in einem Beitrag von Günter Weinert und Eckhardt Wohlers, beide Konjunkturforscher des HWWA, in der neuesten Ausgabe der Institutszeitschrift WIRTSCHAFTSDIENST. So sei der langfristige Kapitalmarktzins als Folge der Krise weltweit deutlich gesunken. In Deutschland sei die Umlaufsrendite festverzinslicher Wertpapiere um einen halben Prozentpunkt niedriger als im Herbst letzten Jahres; sie hat mit 4% einen neuen historischen Tiefpunkt erreicht. Überdies habe die Erwartung steigender Zinsen durch die Finanzkrise einen fühlbaren Dämpfer bekommen; dafür spreche auch der deutliche Rückgang der kurzfristigen Zinsen bei unveränderten Notenbanksätzen. Schließlich habe die Südostasienkrise maßgeblich zum anhaltenden Rückgang der Rohstoffpreise beigetragen und so die Stabilitätsaussichten spürbar verbessert.

    All dies werde sich positiv auf die Konjunktur in Deutschland auswirken und die von der Beeinträchtigung des Exports ausgehenden dämpfenden Effekte zumindest teilweise kompensieren. Alles in allem werde die Konjunktur in Deutschland durch die Finanzkrise in Südostasien zwar vorübergehend etwas an Fahrt verlieren, nicht aber aus der Bahn geworfen.

    Hamburg, 19. März 1998 - Tel.: 040 / 35 62 354


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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