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17.10.2013 10:26

Internationales Symposium an der Saar-Uni: Paul Celan und der Holocaust – Neue Perspektiven

Gerhild Sieber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Zum 75. Jahrestag der „Reichskristallnacht“ veranstaltet die Fachrichtung Germanistik der Saar-Uni am Samstag, 9. November 2013, ab 10 Uhr auf dem Saarbrücker Campus das Symposium „Paul Celan und der Holcaust – Neue Perspektiven“ (Geb. C7 4, Raum 1.17). Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen. Um Anmeldung wird gebeten.

    Der Holocaust spielt im Werk des jüdischen Lyrikers Paul Celan eine ganz zentrale Rolle. Sein Gedicht „Todesfuge“ gilt als bedeutendste lyrische Bearbeitung dieses problematischen Themas in der Weltliteratur. Griffige poetische Wendungen aus Celans Werk werden im aktuellen Forschungsfeld der Erinnerungskultur immer wieder zitiert – allerdings ohne genau auf ihre Bedeutung im Kontext seiner Poesie und Poetik einzugehen. Genau dies hat sich nun ein internationales Symposium zum Thema gesetzt, das anlässlich des 75. Jahrestages der „Reichskristallnacht“ auf dem Saarbrücker Unicampus stattfindet. Dabei werden Nachwuchswissenschaftler und etablierte Forscher die Rolle des Holocaust in Celans Poesie und im biographischen Umfeld des Dichters aus neuen Blickwinkeln vorstellen.

    „Der Diskussion um den Stellenwert des Holocaust bei Paul Celan fehlt es meist an der Tiefe, die der Komplexität seines Werkes eigentlich entspricht“, erläutert Ruven Karr, der das Symposium organisiert und moderiert. Der Saarbrücker Nachwuchswissenschaftler, der derzeit bei Germanistik-Professor Ralf Bogner promoviert, hat die Veranstaltung in drei thematische Sektionen untergliedert: Die erste beschäftigt sich mit Celans Verhältnis zu seinen Zeitgenossen und der Bedeutung des Holocaust-Diskurses im zeitgeschichtlichen Kontext; zum Beispiel wird die prominente Tübinger Celan-Forscherin Barbara Wiedemann Celans Verhältnis zur 68er Bewegung erörtern. Der zweite und größte Teil legt den Fokus ganz auf Celans Werk und Dichtungstheorie. In der dritten Sektion wird schließlich die feuilletonistische und künstlerische Rezeption von Celans Werk diskutiert. Zum Ausklang der Tagung liest die Theologin Lydia Koelle aus einem literarischen Prosatext über Paul Celans Leben.

    Der Eintritt zum Symposium ist frei. Germanistik-Studenten und alle anderen Interessierten sind herzlich willkommen. Um vorherige Anmeldung wird gebeten (per E-Mail an: r.karr@mx.uni-saarland.de). Die Veranstaltung wird von GradUS, dem Graduiertenprogramm der Saar-Universität, unterstützt.

    Link zum Tagungsprogramm:
    http://www.uni-saarland.de/fileadmin/user_upload/Fachrichtungen/fr41_Germanistik/pdfs/Aktuelles/Celan_-_Tagungsprogramm_01.pdf

    Kontakt:
    Ruven Karr, M. A.
    E-Mail: r.karr@mx.uni-saarland.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Sprache / Literatur
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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