Wenn Patienten innerhalb von Kliniken verlegt werden, entstehen Wartezeiten und Kosten. Solche ineffizienten Abläufe verbessert eine neue Software, die auf der MEDICA vorgestellt wird. Damit können Personal und Untersuchungsgeräte gleichmäßiger ausgelastet werden.
Klinikalltag in Deutschland: Der Patient sitzt seit über einer Stunde vor dem Behandlungsraum, in dem eine Gewebeprobe entnommen werden soll. Der Histologe am anderen Ende der Klinik könnte sie bereits jetzt untersuchen, hätte sie der Fahrdienst rechtzeitig geliefert. Die behandelnde Ärztin wiederum bräuchte möglichst schnell den histologischen Befund, um die weitere Vorgehensweise zu planen. Fazit: Mit einer verbesserten Logistik ließen sich Wartezeiten im Klinikalltag verkürzen und vorhandene Kapazitäten gleichmäßiger auslasten.
Eine Software für solche Probleme heißt OptiTrans. Seit Anfang dieses Jahres wird sie in einem zweijährigen Projekt von Wissenschaflern am Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM in Kaiserslautern entwickelt. An der Uniklinik Homburg, in der täglich bis zu 400 solcher Transporte anfallen, haben Dr. Michael Eley und Dr. Stefan Nickel, Leiter der Abteilung Optimierung, die aktuelle Situation im Computer analysiert. Dabei berücksichtigten sie die Transportdaten der Patienten, zurückgelegte Entfernungen, die verfügbaren Mitarbeiter und Transportmittel bis hin zu Einbahnstraßen auf dem Klinikgelände. "Die aufgenommene Situation glich beinahe einer Odyssee", erinnert sich Eley. "In Simulationen rekonstruierten wir dann die gefahrenen Strecken. Die verschiedenen Strategien und Abläufe der Auftragsvergabe haben wir im Computermodell durchgespielt und optimiert."
OptiTrans erfasst alle anfallenden Transportaufträge und die freien Kapazitäten. Daraus bestimmt das Programm immer den Mitarbeiter, der gerade am besten in den Ablauf passt und vergibt an ihn den nächsten Auftrag. So werden Leerfahrten vermieden und der Patient kommt pünktlicher zum nächsten Termin. Das Klinikpersonal und teure Untersuchungsgeräte werden gleichmäßiger ausgelastet. "Eine vergleichbare Software gibt es für den Klinikbereich bis jetzt nicht", betont Eley. "Weitere Abläufe können aufgenommen werden, denn das Programm ist so angelegt, dass es sich leicht in bestehende Krankenhausinformationssysteme (KIS) integrieren lässt."
Das ITWM arbeitet eng mit der SIEDA GmbH in Kaiserslautern zusammen, einem Partner des Unternehmens GWI AG, das über langjährige Erfahrung in der Entwicklung solcher KIS verfügt. Gefördert wird das Projekt von der "Stiftung Rheinland-Pfalz für Innovation". Vom 20. bis 23. November wird OptiTrans auf der Messe MEDICA in Düsseldorf vorgestellt - in Halle 16 am Stand H05 / 06.
Ansprechpartner:
Dr. Michael Eley
Telefon 06 31 / 2 05-44 70, Fax -41 39, eley@itwm.fraunhofer.de
Dr. habil. Stefan Nickel
Telefon 06 31 / 2 05-44 58, nickel@itwm.fraunhofer.de
http://www.itwm.fraunhofer.de/opt
http://www.fraunhofer.de/mediendienst
So lebendig Fahrdienstpläne in Krankenhäusern auch aussehen mögen...
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...mit der Software OptiTrans können logistische Abläufe effizienter eingeteilt und geplant werden. ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
So lebendig Fahrdienstpläne in Krankenhäusern auch aussehen mögen...
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...mit der Software OptiTrans können logistische Abläufe effizienter eingeteilt und geplant werden. ...
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