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14.11.2002 12:45

Content Management in der Produktion

Tanja Vartanian M. A. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO

    Fraunhofer IAO hat Unternehmen zum Stand der IuK-Technologie ihrer direkt produktiven Bereichen befragt. Die Auswertung deutet auf ein hohes Einsatzpotenzial von Content Management (CM). Anfang 2003 wird eine Publikation mit Ergebnissen und Empfehlungen zu dieser Thematik erscheinen.

    Der Einsatz von Elektronischer Datenverarbeitung (EDV) im Bereich Produktion kann eine lange Tradition aufweisen. In den letzten Jahren jedoch ist hier - trotz der allgemeinen Interneteuphorie - ein deutlicher Rückstand zu verzeichnen. Dies gilt besonders im Vergleich zu den administrativen, kaufmännischen und vertriebsorientierten Bereichen, die mit der Entwicklung neuer IuK-Technologien Schritt gehalten haben.
    Fraunhofer IAO hat Unternehmen des produzierenden Gewerbes zum Stand der IuK-Technologie ihrer direkt produktiven Bereichen befragt. Anschließend wurde untersucht, ob sich diese Informationen für Content Management (CM) Prozesse verwenden lassen.
    Erste Ergebnisse aus den Branchen Maschinen- und Automobilbau deuten auf ein sehr hohes Einsatzpotenzial von CM hin: Zeitkritische, qualitätsrelevante Informationen werden immer noch unzureichend dokumentiert und ihre Verfügbarkeit nicht genügend durch elektronische Medien unterstützt. Es werden Kommunikationsarten gewählt, die überspitzt formuliert eher an Buschtrommeln oder Telegrammverkehr erinnern. Systematische Auswertungen zur Analyse von Schwachstellen und zur kontinuierlichen Verbesserung sind somit wegen der fehlenden Datenbasis nicht möglich.
    Das Schlagwort CM ist laut der Untersuchung von Fraunhofer IAO fast 75 Prozent aller Befragten unbekannt - selbst wenn bereits ein Intranet für die Produktion existiert.
    Anwender der produzierenden Branche sind daher gefordert, ihre bestehenden Dokumentations- und Kommunikationsprozesse kritisch zu überdenken und sich mit neuen Methoden des CM auseinander zu setzen. Die Hersteller von CM-Software müssen dieser Kundengruppe in Zukunft verstärkt Vorteile und Leistungsumfang ihrer Lösungen verdeutlichen. Anhand branchentypischer Anwendungsbeispiele müssen Einsatz und Nutzen von CM demonstriert werden. Dazu ist auch notwendig, dass der Anbieter die "Sprache der Produktion" versteht und beherrscht.
    Eine Publikation mit der detaillierten Auswertung der Befragung und Anleitungen zur stufenweisen Einführung von CM-Methoden erscheint voraussichtlich Anfang 2003. Die oben erwähnten Teilergebnisse für den Maschinen- und Automobilbau sind in Kürze über untenstehenden Kontakt erhältlich.

    Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
    Fraunhofer IAO
    Stephan Wilhelm
    Nobelstraße 12, 70569 Stuttgart
    Telefon +49 (0) 7 11/9 70-22 40, Telefax +49 (0) 7 11/9 70-22 87
    E-Mail: Stephan.Wilhelm@iao.fraunhofer.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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