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14.11.2002 14:38

Softwaretechnologie des Fraunhofer IESE ebnet Weg in Hall of Fame

Patrick Leibbrand Unternehmenskommunikation und Technologiemarketing
Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE

    Produktlinientechnologie des Fraunhofer IESE verhilft der MARKET MAKER Software AG zu internationaler
    Anerkennung: MARKET MAKER wurde in die Hall of Fame des amerikanischen Software Engineering Institute aufgenommen.

    Für seine vorbildlichen Leistungen auf dem Gebiet der Produktlinienentwicklung ist das Kaiserslauterer Softwarehaus MARKET MAKER Software AG mit der Aufnahme in die "Hall of Fame" des renommierten amerikanischen Software Engineering Institute (SEI) ausgezeichnet worden. Bis jetzt gelang es nur wenigen Größen der Softwareentwicklung in diese virtuelle Ruhmeshalle einzuziehen: Boeing, Nokia, Hewlett Packard, US Naval Research Laboratory, Celsius Tech Systems AB.

    MARKET MAKER hatte Mitte 1999 damit begonnen, eine neue Softwarefamilie zu begründen, mit der Börsendaten im World Wide Web dargestellt werden. Mit einer vergleichsweise kleinen Mannschaft von etwa 60 Mitarbeitern erlangten die Spezialisten für Finanzsoftware in kürzester Zeit eine führende Position auf dem Markt. Entscheidend für diesen Erfolg war der Einsatz der am Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) entwickelten Produktlinienmethodik PuLSE (TM) (Product Line Software Engineering), die den Entwicklungsaufwand um mehr als die Hälfte verringert und zahlreiche weitere Vorzüge bietet.

    PuLSE (TM) geht von der Grundidee aus, dass Softwareanwendungen, die ähnliche Aufgaben erfüllen, sich durch allgemein gültige Charakteristika beschreiben lassen. Aufgrund dieser Eigenschaften bilden sie eine Softwarefamilie. Was bei einer menschlichen Familie von Natur aus geschieht, nämlich die Vererbung, wird von Softwareingenieuren, die Produktliniensoftware entwerfen, bewusst geplant. Eine Softwarefamilie wird in ihren Grundzügen definiert und damit ein Bauplan gezeichnet, der für alle Abkömmlinge dieser Familie gilt. Sie mögen im Detail unterschiedliche Aufgaben erfüllen, können sogar ein abweichendes Aussehen haben, doch im Kern sind sie gleich. Die zum Teil für "Produktlinienkinder" extra entwickelten Softwaremodule sprechen dieselbe Sprache, sie kommunizieren über einheitliche Schnittstellen und ihre Spezialaufgaben sind mit dem Kern perfekt abgestimmt.

    Die Entwicklung der Produktlinienmethodik PuLSE (TM) wurde vom Fraunhofer IESE seit Mitte der 90er Jahre vorangetrieben. Viele Softwarehäuser haben mittlerweile dieses Verfahren adaptiert und profitieren von den Vorteilen dieser Entwicklungsmethode: Programmvarianten können erheblich schneller erzeugt werden, vorhandener Code kann kostengünstig wiederverwendet werden, Fehler in der Entwicklung sind leichter zu vermeiden.

    Dr. Martin Verlage, Director Online Products bei MARKET MAKER, sieht sich in der Entscheidung, die Produktlinenentwicklung in seinem Haus eingeführt zu haben, durch die Auszeichnung des SEI bestätigt: "Wir sind stolz, als kleines Team jetzt auf gleicher Augenhöhe mit den ganz Großen des Geschäfts zu stehen", freut sich der Softwareexperte. "Ohne die Entwicklung der Produktlinientechnologie, auf der unsere Software basiert, wären wir allerdings nie so weit gekommen", lobt Dr. Verlage die innovative Methode und Unterstützung des Fraunhofer IESE. Das beweist: Auch ein Software-David kann technologisch und kommerziell erfolgreich sein, wenn er eine intelligente Strategie verfolgt.

    Kontakte:
    Fraunhofer IESE
    Petra Steffens
    Sauerwiesen 6
    67661 Kaiserslautern
    Tel.: (06301) 707-160
    Fax: (06301) 707-200
    http://www.iese.fraunhofer.de
    E-Mail: info@iese.fraunhofer.de

    MARKET MAKER Software AG
    Andreas Neuefeind
    Karl-Marx-Str. 13
    67655 Kaiserslautern
    Tel.: (0631) 36 49-130
    Fax: (0631) 36 49-139
    http://www.market-maker.de
    E-Mail: info@market-maker.de


    Weitere Informationen:

    http://www.sei.cmu.edu/SPLC2/SPLC2_hof.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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