Die beiden Studenten der Wirtschaftswissenschaft erhielten die Auszeichnung für ihre herausragende Bachelor- bzw. Masterarbeit am 19. Oktober
Die Serafin Unternehmensgruppe prämiert ab diesem Jahr jährlich eine Bachelor- und eine Masterarbeit aus der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Universität Witten/Herdecke mit jeweils € 2.500. Die ersten Preisträger sind Jan Beckmann (Bachelor) und Jonathan Rahn (Master). Der „Serafin Forschungspreis zu Unternehmertum“ wurde durch Philipp Haindl, Geschäftsführer der Serafin Unternehmensgruppe, im Rahmen des Fakultätsfestes am 19. Oktober 2013 verliehen.
Jan Beckmann hat unter dem Titel „Die Überführung des Unternehmens zu einem Fremdmanagement – Risiken der Nachfolge“ Familienunternehmer und Fremdgeschäftsführer befragt: Wenn das Familienunternehmen nicht von der Familie weiter geführt werden kann oder soll, ist der Geschäftsführer „von außen“ oft die einzige Lösung. In den Interviews wird klar, wie hoch sowohl Eigentümer als auch externe Führungskräfte die Bedeutung von unabhängigen Kontroll- und Aufsichtsgremien für eine erfolgreiche Führungsnachfolge erachten. Richtig besetzt, schützen diese Unternehmen und Gesellschafter vor opportunistischem Verhalten von Fremdgeschäftsführern und umgekehrt die Fremdgeschäftsführung vor unberechtigten Entscheidungen oder einem zu starken Einmischen der Gesellschafter. Besonders die interviewten Manager wünschten sich zudem eine einvernehmliche Kompetenz- und Rollenklärung zwischen ihnen und den Eigentümern sowie Verlässlichkeit in der Kommunikation.
Die Masterarbeit von Jonathan Rahn trägt den Titel: „M&A-Transaktionen in Familienunternehmen - Erfolgsfaktoren für Akquisitionen von Familienunternehmen durch Familienunternehmen.“ Er untersucht an Fusionen und Aufkäufen der Vergangenheit, welche besonderen „Knackpunkte“ diese Geschäfte bieten: Die wichtigsten Erfolgsfaktoren sind demnach ein hoher Grad der Strukturentwicklung und eine hohe Differenzierung zwischen Familie und Unternehmen auf Käufer-Seite. In diesen Punkten drückt sich aus, dass der Käufer nicht nur finanziell über eine ausreichende Risikotragfähigkeit verfügen sollte, sondern auch hinsichtlich Personal, Prozessen und Kultur. Erfolgreiche Akquisitionen erfolgen aufgrund des Ziels, die Marktposition zu verbessern oder neue Kompetenzen und Innovationen für das Unternehmen zu gewinnen. Auch Synergieeffekte spielen in den Studienergebnissen eine sehr wichtige Rolle.
Mit der Preisverleihung möchte Serafin das Unternehmertum des deutschen Mittelstands in seiner frühesten Entwicklungsphase aktiv unterstützen. „Der Ansatz der UW/H und die gezielte Forschung im Bereich Unternehmertum sprechen uns als Serafin stark an. Wir setzen in unseren Geschäftsbereichen gezielt unternehmerisch denkende Personen ein. Diese zu finden und auszubilden ist eine der größten Herausforderungen, um zukünftig erfolgreich tätig sein zu können. Wir hoffen mit dem Forschungspreis, die Begeisterung, etwas „Eigenes“ aufzubauen oder fortzuführen, bei den jungen Menschen bestärken zu können. Wir als Serafin Unternehmensgruppe glauben stark daran, dass sich Unternehmertum langfristig lohnt“, sagt Philipp Haindl.
„Familienunternehmen sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Den unternehmerischen Geist zu entwickeln und zu erhalten ist ein Kern unserer Forschung in Witten. Daher freuen wir uns ganz besonders über diese außergewöhnliche Art der Unterstützung für unsere Studierenden durch die Serafin Unternehmensgruppe“, ergänzt Dr. Tom A. Rüsen, geschäftsführender Direktor des Wittener Instituts für Familienunternehmen (WIFU).
Weitere Informationen bei Prof. Dr. Dirk Sauerland unter +49 2302/926-594 oder dirk.sauerland@uni-wh.de.
Über Serafin Unternehmensgruppe:
Serafin wurde mit dem Ziel gegründet, eine Unternehmensgruppe bestehend aus fünf industriellen Geschäftsbereichen aufzubauen. Derzeit wird mit 770 Mitarbeitern in den Geschäftsbereichen „Kunststoffverarbeitung“ und „Konsumgüter“ ein Umsatz von 200 Mio. € erzielt. Weitere Schwerpunkte sollen im Bereich „Maschinenbau“ und im „Automobilsektor“ liegen.
Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 1.500 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.
Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.
Dekan Prof. Dr. Dirk Sauerland, Jan Beckmann, Jonathan Rahn, Philipp Haindl (Geschäftsführer Serafin ...
Quincey Stumptner (UW/H)
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Gesellschaft, Wirtschaft
überregional
Personalia, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
Dekan Prof. Dr. Dirk Sauerland, Jan Beckmann, Jonathan Rahn, Philipp Haindl (Geschäftsführer Serafin ...
Quincey Stumptner (UW/H)
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