Im WI-Forum – eine Plattform für den Dialog zwischen Hochschule und Unternehmen zu aktuellen Themen der Wirtschaftsinformatik – erläuterte am 24. September 2013 Leo Schneider, Vice President Retail Product Management bei der SAP AG, seine Sichtweise auf die IT-Herausforderung während der seit fünf Jahren andauernden Wirtschaftskrise. Die zentrale Fragestellung für seinen Vortrag lautete: „Welche Möglichkeiten kann die IT einem Unternehmen zur Verfügung stellen, um die Wirtschaftskrise zu überstehen oder gar positiv nutzen zu können?“
Nach einer Darstellung der Entstehung und Eskalation der Krise, beginnend mit dem Zusammenbruch der Lehman-Bank 2008, teilte Leo Schneider die Reaktionsmöglichkeiten von Unternehmen in die Kategorien „defensiv“ und eine „offensiv“ ein: Eine IT-basierte Transparenz aller Kosten und die schnelle Beurteilung der Auswirkungen von Änderungen in Unternehmensgeschäftsbereichen seien für Unternehmen nahezu überlebensnotwendig. Auf der anderen Seite könnten Unternehmen in dieser Situation erst recht offensiv agieren, wenn die IT sie in die Lage versetze, Entscheidungen in Echtzeit zu treffen, für die Wettbewerber deutlich längere Zeit bräuchten.
Beide Optionen stünden erst durch eine agile IT zur Verfügung, die es erlaube, den Grundsatz „Agilität statt Planung“ auch umzusetzen, statt zu fordern. In einer komplexen Krisensituation, bei der Planung extrem schwierig bis unmöglich ist, entscheide zunehmend die Reaktionsfähigkeit über die Zukunft von Unternehmen. Anhand vieler Beispiele konnte Leo Schneider diese abstrakte Anforderung anschaulich darstellen und den Zuhörern den Nutzen der IT auch in technologiefernen Bereichen des Unternehmens klarmachen.
Während und nach dem Vortrag stand Schneider für Fragen zur Verfügung, die zwischen Zuhörern und Vortragendem eine lebhafte Diskussion in Gang setzten. Die andauernde Aktualität des Themas Wirtschaftskrise und die Möglichkeiten für Unternehmen, in dieser Krisensituation zu bestehen oder sich gar Vorteile durch Technologieeinsatz zu verschaffen, gab reichlich Anlass zu Fragen. „Im Namen der RFH Köln bedanken wir uns bei Herrn Schneider für die Gelegenheit, dieses höchst aktuelle und spannende Thema aus Sicht der SAP und ihrer Technologien kennenlernen zu können", sagte Professor Dr. Ralph Trittmann, Studiengangsleiter Wirtschaftsinformatik, an der Rheinischen Fachhochschule Köln (RFH).
Der nächste Vortrag im Rahmen des WI-Forums findet am Dienstag, 10. Dezember 2013, um 18 Uhr in der Schaevenstraße zum Thema „Analyse sozialer Netzwerke in Unternehmen – Ein Werkzeug zur Prozessverbesserung“ statt. Es spricht Professor Dr. Kai Fischbach, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Professor für Wirtschaftsinformatik, Schwerpunkt Soziale Netzwerke.
Das Wirtschaftsinformatikstudium an der RFH ist interdisziplinär und kombiniert die praxisbezogene Informatik mit allen Facetten der Betriebswirtschaft. In unterschiedlichen technischen und nicht-technischen Fachrichtungen gleichermaßen bewandert zu sein, macht den Vorteil des Studiums aus. Den Absolventinnen und Absolventen steht nach ihrem Studium eine Vielzahl von Branchen und Einsatzbereichen in Wirtschaft und Verwaltung mit besten Berufsaussichten offen.
Kontakt zur Hochschulkommunikation: Sebastian Micklin, Telefon: 0221/20302-5911, E-Mail: micklin@rfh-koeln.de
Weitere Informationen: http://www.rfh-koeln.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Informationstechnik, Wirtschaft
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Schule und Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).