idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
14.11.2002 17:49

Geotourismus: Zeugnisse der Erdgeschichte als touristisches Potenzial Tagungsthema an der KU

Dr. Thomas Pleil Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

    Am Donnerstag, 28. November 2002, beginnt das 14. Eichstätter Tourismusgespräch. Die zweitägige Veranstaltung steht in diesem Jahr unter dem Rahmenthema "Geotourismus: Zeugnisse der Erdgeschichte als touristisches Potenzial". Veranstalter sind neben dem Fach Geographie der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) das Informationszentrum Naturpark Altmühltal und der Verein TOPAS, Studentische Projekte e.V. Die Veranstaltung wendet sich gleichermaßen an Studierende der Geographie und anderer Fächer wie Betriebswirtschaft, Soziologie oder Psychologie wie an Praktiker des Fremdenverkehrs und damit befasste Politiker.

    Ausschlaggebend für das diesjährige Thema Geotourismus ist dessen stark zunehmende Bedeutung innerhalb der Tourismuswirtschaft. Indikatoren hierfür sind unter anderem die von der Unesco geplanten so genannten Geoparks. Für die Region Eichstätt und den Naturpark Altmühltal bietet sich aus Sicht der Geographen die Chance, die erdgeschichtlichen Besonderheiten der Region als Alleinstellungsmerkmal hervorzuheben und somit durch die Aktivierung der geotouristischen Potenziale zu einer nachhaltigen Sicherung des Tourismussektors beizutragen. Hierbei geht es den Wissenschaftlern darum, deutlich zu machen, dass der Landkreis beziehungsweise der Naturpark Altmühltal zusammen mit Unternehmen aus der Region, insbesondere der Steinindustrie und den Anbietern im Bereich Fossilien/Geotourismus (z. B. Museen), ein Erfolg versprechendes touristisches Marktsegment weiter ausbauen können. Denn nach Erfahrungen aus der Praxis können Themen der Erd- und Landschaftsgeschichte helfen, in Tourismusregionen neue Attraktionen zu schaffen.

    Dies umzusetzen, ist jedoch aus Sicht der Organisatoren des Tourismusgesprächs eine Aufgabe, die nicht von Geowissenschaftlern und Tourismusexperten allein erfüllt werden kann. Vielmehr sollten hierzu beispielsweise auch Biologen, Naturschützer, Geologen, Geographen oder Marketingexperten einbezogen werden. Verwirklicht werden könnten neben Museen und - dem bereits vorhandenen - Erlebnissteinbruch Blumenberg beispielsweise auch Lehr- oder Erlebnispfade oder ein Landschaftstheater.

    Ein Ziel der Tagung ist, mit Hilfe bereits laufender Projekte den Geotourismus und seine Möglichkeiten aufzuzeigen. Hieraus, so die Hoffnung, könnten sich Ideen für Projekte und neue Kooperationen ergeben. Diskutiert werden soll, inwieweit der Geotourismus in den Regionen Altmühltal, Schwäbische Alb, Nördlinger Ries und Teutoburger Wald Bestandteile der touristischen Erschließung sind oder werden sollten.

    Das 14. Eichstätter Tourismusgespräch beginnt am Donnerstag, 28.11.2002, im Spiegelsaal der Residenz (Landratsamt Eichstätt) um 18 Uhr mit einem Vortrag des UNESCO-Direktors Dr. F. Wolfgang Eder und setzt sich am darauf folgenden Tag, Freitag, 29.11.2002, mit Vorträgen und Diskussionen im Alten Stadttheater Eichstätt (Festsaal) fort. Die Veranstaltung richtet sich besonders an alle im Tourismus Tätigen, ist aber für Interessierte offen. Die Teilnahme ist kostenlos. Nähere Informationen und Anmeldung bei der Professur für Wirtschaftsgeographie, Telefon 08421/93-1302 oder in Internet unter www.ku-eichstaett.de/reihen.


    Weitere Informationen:

    http://www.ku-eichstaett.de/reihen/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Gesellschaft, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).