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23.10.2013 12:14

Grünes Licht für das Helmholtz-Institut Münster

Jan-Martin Wiarda Kommunikation und Medien
Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren

    Aufgrund der gestern erfolgreich abgeschlossenen Begutachtung und dem vorangegangenen Beschluss des Senats der Helmholtz-Gemeinschaft wird in Münster das siebte Helmholtz-Institut gegründet. Helmholtz-Präsident Jürgen Mlynek begrüßte die Entscheidung für die neue Forschungseinrichtung, die sich der Untersuchung von Elektrolyten und ihrem ionischen Verhalten (Ionik) widmen soll. „Mithilfe des Helmholtz-Instituts für Ionics in Energy Storage bündeln Universität und außeruniversitäre Forschung ihre Kompetenzen, um sie in einem für die Zukunft hochbedeutenden Feld der sicheren und bezahlbaren Energieversorgung einzusetzen.“

    Bundesforschungsministerin Johanna Wanka betonte: „Damit wird die Batterieforschung in Deutschland langfristig vorangetrieben und liefert einen essenziellen Beitrag zur Energiewende und zur Elektromobilität. Das Helmholtz-Institut Münster (HI MS) ist eine Kooperation des Forschungszentrums Jülich mit der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der RWTH Aachen. Die Helmholtz-Gemeinschaft unterstützt das Vorhaben mit über 5,5 Millionen Euro jährlich, das Land wird bis 2018 zusätzlich insgesamt 11 Millionen Euro investieren.

    Die mit internationalen Experten besetzte Gutachterkommission bewertete die von den Partnern vorgelegten Pläne als wissenschaftlich exzellent. Die Forscher des neuen Instituts wollen elektrochemische Energiespeichersysteme in Batterien als eine wesentliche Voraussetzung für neue Energiestrategien untersuchen. Die erwarteten Ergebnisse haben das Potenzial, den erhofften Durchbruch der Elektromobilität zu beschleunigen und zugleich die stark schwankende Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen für die Versorgung der Bevölkerung verlässlicher zu machen. „Durch die enge Zusammenarbeit mit der Universität Münster schaffen wir eine Forschungseinrichtung, die auf dem gesellschaftlich bedeutenden Feld der Energieversorgung für Gesellschaft und Wirtschaft existenziell wichtige Beiträge leisten wird“, sagte Jürgen Mlynek nach dem Ende der Sitzung. Das HI MS wird 2014 seine Arbeit aufnehmen.

    Mit der Universitätslandschaft vernetzt
    „Diese Entscheidung ist ein Beleg für die Spitzenposition des Energieforschungsstandorts Nordrhein-Westfalen und der Wissenschaftsstadt Münster. Die Batterieforscherinnen und -forscher in Aachen, Jülich und Münster leisten seit mehr als einem Jahrzehnt einen zentralen Beitrag zu Fragen der Energiespeicherung“, sagte Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, in Zusammenhang mit dem neuen Helmholtz-Institut Münster.

    „Mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Fachbereichs Chemie und Pharmazie und vor allem des Batterieforschungszentrums MEET bringt die Universität Münster Spitzenforschung in diese neue Partnerschaft ein. Ich bin sicher, dass das Helmholtz-Institut Münster neue Impulse für die Themen Energiespeicherung und Elektromobilität geben wird“, sagte Ursula Nelles, Rektorin der Universität Münster. Das Helmholtz-Institut soll als dauerhafte Außenstelle des Forschungszentrums Jülich aufgebaut werden. Die Kooperation des beteiligten Helmholtz-Zentrums mit den Universitäten umfasst neben den Forschungsprojekten gemeinsame Berufungen sowie den Austausch von Mitarbeitern und Studierenden.

    Über die Helmholtz-Institute: Das Helmholtz-Institut Münster ist das siebte Helmholtz-Institut. Die neuartigen Forschungseinrichtungen geben strategischen Partnerschaften zwischen Helmholtz-Zentren und Universitäten eine besondere Intensität und bilden die Grundlage für eine dauerhafte enge Zusammenarbeit auf spezifischen Forschungsfeldern. Helmholtz-Institute werden institutionell mit drei bis fünf Millionen Euro pro Jahr gefördert und berufen ihre leitenden Wissenschaftler gemeinsam mit der Partneruniversität. Über die Vernetzung der gemeinsamen Forschung mit einschlägigen Partnerinstitutionen vor Ort und überregional entwickeln sich die Helmholtz-Institute zu Schwerpunktzentren auf ihrem wissenschaftlichen Gebiet.

    Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr.

    Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit fast 34.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,8 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).

    Ansprechpartner für die Medien:

    Prof. Dr. Angela Bittner
    Kommunikation und Medien
    Tel.: 030 206 329-56
    angela.bittner@helmholtz.de

    Kommunikation und Medien
    Büro Berlin
    Anna-Louisa-Karsch-Str. 2
    10178 Berlin


    Weitere Informationen:

    http://www.helmholtz.de
    http://www.helmholtz.de/socialmedia


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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