Globalisierung heißt nicht nur, dass Waren- und Finanzströme weltweit zirkulieren. Auch das Wissen macht vor Grenzen nicht Halt, insbesondere wenn es um international bedeutende Herausforderungen geht. Das bewiesen Prof. Dr. Isabel Lausberg und Prof. Dr. Markus Gehnen von der Technischen Fachhochschule (TFH) Georg Agricola. Sie übernahmen zu Beginn des Wintersemesters Lehrveranstaltungen an der Polytechnic of Namibia in Windhoek. Die renommierte ingenieurwissenschaftliche Hochschule im Südwesten Afrikas ist seit dem Jahr 2011 Partnerhochschule der TFH.
Professor Lausberg, die an der TFH im Studiengang Technische Betriebswirtschaft lehrt, vermittelte den namibischen Studierenden ihr Fachwissen aus dem Bereich des Marketings. Im Rahmen des „Marketing-Innovation Interface Workshop“, den das Institut für Marketing der Polytechnic of Namibia veranstaltete, hielt sie einen öffentlichen Vortrag zum digitalen und mobilen Marketing. Besonders ihre Analyse europäischer Best-Practice-Beispiele wurde von Wissenschaftlern und Wirtschaftsvertretern im Publikum mit großem Interesse aufgenommen, sind diese Formen technologiebasierten Marketings in der namibischen Wirtschaft doch bisher noch nicht sehr weit verbreitet.
Professor Gehnen vom Wissenschaftsbereich Elektro- und Informationstechnik der TFH widmete sich in seiner Vorlesung dem Thema „Demand Side Management“, also der technischen Regelung des Stromverbrauchs auf Verbraucherseite. Da die Energieerzeugung in Namibia im Verhältnis zur Stromnachfrage zu gering ist, handelt es sich dabei um ein drängendes Thema der heimischen Energiewirtschaft. In einem vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderten öffentlichen Vortrag stellte Gehnen zudem aktuelle Ansätze für energieeffiziente technische Gebäudesysteme vor.
„Die Polytechnic of Namibia ist eine sehr dynamische Hochschule, an der großes Interesse zur weiteren Zusammenarbeit mit der TFH besteht. Das bezieht sich sowohl auf Forschungsprojekte, als auch auf die gemeinsame Betreuung von studentischen Abschlussarbeiten oder den Studierendenaustausch.“, berichtete Gehnen nach seiner Rückkehr aus Namibia.
„Die Studierenden an der Polytechnic sind von ihrem Wissensstand und ihrer Neugierde denjenigen an der TFH sehr ähnlich. Der soziale Hintergrund ist aber oftmals ganz anders: Viele leben zum Beispiel in Gegenden, in denen es keinen Stromanschluss gibt, wo also beispielsweise computergestütztes Lernen kaum möglich ist. Das Hochschulsystem in Namibia ist aber, wie das ganze Land, auf Expansionskurs, und es wird viel in Infrastruktur und Bildung investiert.“, schilderte Prof. Lausberg ihre Erfahrungen.
Der Rektor der Polytechnic of Namibia, Dr. Tjama Tjivikua (Mitte), mit Prof. Dr. Isabel Lausberg und ...
Foto: TFH
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Elektrotechnik, Wirtschaft
überregional
Kooperationen
Deutsch
Der Rektor der Polytechnic of Namibia, Dr. Tjama Tjivikua (Mitte), mit Prof. Dr. Isabel Lausberg und ...
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