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17.11.2002 20:24

Frauenforscherin Macha neue Frauenbeauftragte der Universität Augsburg

Klaus P. Prem Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Augsburg

    Ihr allgemeines Anliegen sei es, Frauen und Männer zu einer guten Zusammenarbeit in Gremien und Teams zusammenzuführen und die noch typischen Stärken der beiden Geschlechter für die Wissenschaft optimal zu nutzen, sagte Prof. Dr. Hildegard Macha nach ihrer Wahl zur neuen Frauenbeauftragten der Universität Augsburg zu Beginn des Wintersemesters 2002/03. Macha, die seit 1992 den Lehrstuhl für Pädagogik/Erwachsenenbildung und außerschulische Jugendbildung an der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät innehat, ist im Amt der Frauenbeauftragten Nachfolgerin der Volkswirtin Prof. Dr. Anita B. Pfaff.

    Nach der größten Herausforderung befragt, mit der sie sich als Frauenbeauftragte konfrontiert sieht, nennt Macha die Qualifizierung von Frauen für hohe Statusgruppen: "Hier haben wir noch ein dramatisches Defizit. Die Quote der Professorinnen an Hochschulen ist nicht über 6,9 % gestiegen und jetzt schon wieder rückläufig. Dem müssen wir entgegenarbeiten. Aber auch in den anderen Gruppen an der Hochschule müssen die Belange der Frauen vertreten werden, und dafür ist die Frauenbeauftragte ein wichtiges Amt."

    Im Alltagsgeschäft werde es in erster Linie darum gehen, "Gleichstellung zu reflektieren und bei allen Entscheidungen als Perspektive zu berücksichtigen". Dieser Anspruch werde unter dem Stichwort des "Gender mainstreaming" zwar diskutiert, "aber wir müssen hart arbeiten, um diesen Anspruch stärker umzusetzen, es gilt hier, konkrete Maßnahmen zu erproben und zu evaluieren."

    Ob das Amt der Frauenbeauftragten leichter oder schwerer geworden sei, als es damals im Jahr 1989 war, als die erste gesamtuniversitäre Frauenbeauftragte dieses Amt antrat? "Anders in jedem Fall", sagt Macha. "Ich sehe keine generellen, Frauen diskriminierenden Strukturen mehr, die an der Universität Augsburg gefördert würden. Die Universitätsleitung ist vielmehr stets bemüht, die Aspekte der Gleichstellung zu beachten, und zudem ist keine Überzeugungsarbeit für die generelle Thematik mehr nötig; aber trotzdem und wie gesagt: mit Blick auf die Implementierung der Gleichstellung im Alltag bleibt jede Menge zu tun."

    Und was sie motiviert, sich das, was da zu tun bleibt, anzutun? Sie selbst sei Ende der 80er Jahre ? schon vor ihrem Wechsel nach Augsburg ? bereits stellvertretende Frauenbeauftragte der Universität Bonn gewesen, betont Macha, und Frauenförderung und Frauenforschung seien seit vielen Jahren Schwerpunkte ihres wissenschaftlichen Engagements. Ein Blick in das Literaturverzeichnis der Augsburger Pädagogin, die Mitherausgeberin der Reihe "Einführungen in die pädagogische Frauenforschung" (Weinheim) ist, bestätigt dies durch Titel wie "Frauenalltag" (Hg. zus. mit B. Geiling-Maul u. a., Köln 1992), "Frauen im Aufbruch" (Hg. zus. mit G. Schönknecht und H. Altenberger, Augsburg 1997), "Die andere Wissenschaft. Stimmen von Frauen an Hochschulen" (Hg. zus. mit M. Klinkhammer, Bielefeld 1997) oder "Erfolgreiche Frauen. Wie sie wurden, was sie sind" (Frankfurt a. M. 2000). Im kommenden Jahr wird der von Macha zusammen mit C. Fahrenwald herausgegebene Band "Körperbilder. Interdisziplinäre Beiträge zur Geschlechterforschung" erscheinen.

    KONTAKT UND WEITERE INFORMATIONEN:
    Prof. Dr. Hildegard Macha
    Frauenbeauftragte der Universität Augsburg
    86135 Augsburg
    Telefon: 0821/598-5559 oder -5560 (Sekretariat) oder -5145 (Frauenbüro)
    hildegard.macha@phil.uni-augsburg.de oder frauenbuero@zsk.uni-augsburg.de
    http://www.uni-augsburg.de/frauenbeauftragte/


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-augsburg.de/frauenbeauftragte/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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