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18.11.2002 14:08

Europäisches Graduiertenkolleg an der RUB startet

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Mit einem internationalen Symposium an der RUB eröffnen die Ruhr-Uni und die Rijksuniversiteit Groningen am 21. November das Europäische DFG-Graduiertenkolleg "Regulatory Circuits in Cellular Systems: Fundamentals an Biotechnological Applications" - eines von nur drei europäischen DFG-Graduiertenkollegs in NRW.

    Bochum, 18.11.2002
    Nr. 340

    Lücke schließen zwischen Grundlagen und Biotechnologie
    Europäisches Graduiertenkolleg startet
    Internationales Symposium in der RUB

    Mit einem internationalen Symposium eröffnen die Ruhr-Universität Bochum und die Rijksuniversiteit Groningen am 21. November 2002 (ab 14 Uhr, Hörsaal HNC 30 der RUB) das Europäische DFG-Graduiertenkolleg "Regulatory Circuits in Cellular Systems: Fundamentals an Biotechnological Applications" (Sprecher: Prof. Dr. Mattias Rögner, Lehrstuhl für Biochemie der Pflanzen). Ziel des Graduiertenkollegs - eines von nur drei europäischen in NRW - ist es, die Lücke zwischen dem Verständnis grundlegender biologischer Prinzipien und ihrer Anwendung in biotechnologischen Prozessen zu schließen. Gefördert wird dieses erste Europäische Graduiertenkolleg an der Ruhr-Universität Bochum durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Nederlandse Organisatie voor Wetenschappelijk Onderzoek (NWO).

    Antibiotika, Biowasserstoff und Design von Biokatalysatoren

    Im Rahmen des Kollegs wollen deutsche und niederländische Forscher grundlegende zelluläre Regulationsmechnismen biotechnologisch relevanter Organismen erforschen und auf ihre biotechnologische Anwendbarkeit prüfen. Forschungsfelder sind z.B. die Produktion von Antibiotika durch Pilze, Verbesserung der Produktivität und Stresstoleranz bei Pflanzen, die Biowasserstofferzeugung durch Cyanobakterien und Grünalgen als zukünftiger alternativer Energieträger sowie das Design von Biokatalysatoren. "Wir wollen mit dem Kolleg die Grenzen zwischen 'grüner', 'roter' und mikrobieller Forschung aufheben: Die jungen Forscher sollen lernen, dass eine fundierte Ausbildung in den 'Schlüsseltechnologien' sie dazu befähigt, auf verschiedensten Gebieten zu arbeiten - unabhängig davon ob im industriellen oder akademischen Bereich", so Prof. Rögner.

    Mindestens sechs Monate im Ausland

    Für das Graduiertenkolleg haben sechs Arbeitsgruppen der Ruhr-Universität Bochum (fünf aus der Fakultät für Biologie, eine aus den Medizinischen Einrichtungen) und 13 Arbeitsgruppen der Rijksuniversiteit Groningen, die teilweise bereits seit mehreren Jahren zusammenarbeiten, ein gemeinsames Programm erarbeitet. Jeder Doktorand wird während seines dreijährigen Forschungsprojekts mindestens sechs Monate an der jeweiligen ausländischen Hochschule verbringen. Zum Programm gehören zahlreiche Kurse, in denen die Teilnehmer neben allgemeinen Kenntnissen wie "Publizieren in Englisch" oder "Projektmanagement" verschiedene biotechnologische Forschungsmethoden kennen lernen sollen. Darüber hinaus werden sich alle beteiligten Forscher mindestens zweimal jährlich treffen, um Ergebnisse auszutauschen und internationale Symposien abzuhalten.

    Doktoranden-Ausbildung auf hohem Niveau

    Die Absolventen profitieren vor allem von der Internationalisierung der Graduiertenausbildung: Sie müssen sich viel früher auf internationaler Ebene bewähren als bisher und Englisch als zweite Muttersprache trainieren. Zugleich steigt das Niveau der Ausbildung durch den Vergleich an die internationale Spitze. Zusammen mit frühen und intensiven Kontakten zur Industrie über Workshops, Exkursionen und Symposien verbessert das die Berufsaussichten der Absolventen sowohl in der Industrie als auch in der angewandten und Grundlagenforschung an Universitäten.

    Weitere Informationen

    Dr. Petra Schrey, Lehrstuhl für Biochemie der Pflanzen (Prof. Dr. Matthias Rögner), ND 2/134, Ruhr-Universität, 44780 Bochum, Tel. 0234/32-28419, Fax: 0234/32-14322, E-Mail: petra.schrey@ruhr-uni-bochum.de, Internet: http://www.ruhr-uni-bochum.de/egc-biotech (s.u.)


    Weitere Informationen:

    http://www.ruhr-uni-bochum.de/egc-biotech


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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