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18.11.2002 15:05

Studenten aus aller Welt simulieren die UN

Dr. Andreas Archut Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Wie die Gremien der Vereinten Nationen funktionieren, will eine Simulationskonferenz vom 2. bis 6. Dezember in Bonn vermitteln. 160 Teilnehmer aus aller Welt werden erwartet. Erstmals wird der Internationale Strafgerichtshof (ICC) nachgestellt. Die Veranstaltung ist eine Initiative von Studierenden der Universität Bonn.

    Einen wirklichkeitsnahen Eindruck von der Arbeit in den Gremien der Vereinten Nationen will die Simulationskonferenz vom 2. bis 6. Dezember in Bonn vermitteln, zu der 160 Teilnehmer aus aller Welt erwartet werden. Zum ersten Mal überhaupt wird der Internationale Strafgerichtshof (ICC) nachgestellt, der Anfang 2003 seine Arbeit aufnimmt. Die Bonn International Model United Nations/Simulation Internationale des Nations Unies de Bonn e.V. (BIMUN/SINUB) hat das Thema "Human Rights - Reaching the 2015-Goal (Millennium Declaration)". Veranstalter ist der Verein BIMUN/SINUB, die Schirmherrschaft hat Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann inne. Simuliert werden neben dem ICC die UN-Generalversammlung (GA), der Sicherheitsrat und die Kommission für Menschenrechte und der Kommission für nachhaltige Entwicklung. Darüber hinaus unterstreicht der Verein mit der Simulation des EU-Außenministerrats (GAC) die Rolle der Europäischen Union im Bereich internationaler Kooperation.

    Ziel ist es, jungen Menschen unter wirklichkeitsnahen Bedingungen einen vertieften Einblick in die Arbeitsweise der genannten Gremien zu geben. In den offiziellen Arbeitssprachen der Vereinten Nationen, Englisch und Französisch, lernen die Teilnehmer, die im Vorfeld erarbeiteten Positionen in diplomatischen Verhandlungen zu vertreten. Unterstützt wird die Arbeit der einzelnen Komitees durch konferenzbegleitende Vorträge, in denen Persönlichkeiten aus Politik und Wissenschaft die Simulationserfahrungen der Teilnehmer durch eigene Erfahrungen aus dem aktuellen politischen Geschehen ergänzen. Studierende der Fachhochschule Köln stellen für die Dauer der Konferenz ein Team von Dolmetschern und Übersetzern.

    BIMUN/SINUB e.V. hat sich das Ziel gesetzt, besonders jungen Menschen aus Entwicklungsländern eine Teilnahmemöglichkeit zu bieten - ein Novum gegenüber vielen anderen UNO-Simulationen, die aufgrund ihrer hohen Teilnahmegebühren oft nur Studenten aus Industrienationen erreichen. Die Konferenz zeichnet sich bereits zu diesem frühen Zeitpunkt durch ihre Internationalität aus. Teilnehmer aus verschiedenen Ländern Afrikas, Europas, Nordamerikas und des nahen Ostens setzten sich Anfang Oktober in einem ersten Bewerbungsverfahren durch. Jeder Teilnehmer an der BIMUN/SINUB-Konferenz übernimmt die Rolle eines Delegierten in einem Gremium. Voraussetzung ist, dass die Teilnehmer nur Staaten oder Organisationen repräsentieren, denen sie nicht angehören. So ergibt sich die Möglichkeit, fremde Standpunkte kennen und verstehen zu lernen. In gleicher Weise soll die Fähigkeit entwickelt und gefördert werden, in den Gremien Standpunkte mit Nachdruck zu vertreten, die mit den eigenen Überzeugungen womöglich nicht im Einklang stehen.

    BIMUN/SINUB ist eine von Studierenden der Universität Bonn aufgebaute und getragene Initiative und anerkannte studentische Gruppe. Die Initiative gründete sich im April 2002 und besteht nunmehr aus etwa 30 Mitgliedern bzw. Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Tätigkeit von BIMUN/SINUB liegt in der Organisation einer jährlich stattfindenden internationalen Simulationskonferenz zur UN und zur EU, um die Bedeutung und Funktion dieser Institutionen näherzubringen. In diesem Rahmen sucht BIMUN/SINUB die Zusammenarbeit mit regionalen Institutionen, deren Ziel internationale Zusammenarbeit und Völkerverständigung sind.


    Weitere Informationen:

    http://www.bimun.info


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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