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18.11.2002 15:25

Medica 2002: Softwaresystem zur Optimierung der elektronischen Arztbriefschreibung

Petra Schmidt-Bentum Referat für Kommunikation und Marketing, Team Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Köln

    Eine innovative Softwarelösung für den medizinischen Bereich stellt die Fachhochschule Köln auf der Medica 2002 (Stand Forschungsland NRW) vor, die vom 20. bis 23. November 2002 in Düsseldorf stattfindet. "CDAWebApp" ist ein Softwaresystem, das die elektronische Arztbriefschreibung in einem flexiblen Datenformat realisiert und damit den Grundstein für eine effiziente Kommunikation zwischen Arzt und klinischen Einrichtungen legt. Entwickelt wurde das Softwaresystem von Prof. Dr. Hartmut Bärwolff, Fakultät für Informatik und Ingenieurwissenschaften des Campus Gummersbach der FH Köln, in Kooperation mit der Vialimes GmbH.

    Im Gesundheitswesen spielen die Verfügbarkeit und der Austausch patientenbezogener Daten eine zentrale Rolle. Sowohl der Behandlungsverlauf eines Patienten als auch die Entscheidungsfindung des behandelnden Arztes sind davon betroffen. Das Bindeglied zwischen dem niedergelassenen Arzt und dem klinischen Sektor ist häufig noch der traditionelle Arztbrief in Papierform. Der Arztbrief stellt für die Mediziner häufig eine lästige Pflichtübung dar und wird zum Teil erst spät und in unterschiedlicher Qualität verfasst. Er nimmt Bezug auf unterschiedliche Daten aus der Patientenakte und wird häufig noch in Papierform ausgestellt.

    Die entwickelte Softwarelösung für den elektronischen Arztbrief ist objektorientiert, modular und lässt sich leicht in jede Systemlandschaft integrieren. Sie unterscheidet sich von vorhandenen Lösungen durch den Einsatz modernster medizinischer und softwaretechnischer Standards wie CDA (Clinical Document Architecture), XML und Java. Der Arztbrief erreicht damit schnell den Adressaten, ist übersichtlich strukturiert, inhaltlich präzise und auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten. Durch die Anwendung des entwickelten EDV-Systems ist sowohl mit einer Verbesserung der Behandlungsqualität der Patienten wie auch der Wirtschaftlichkeit zu rechnen. Die einfache Bedienbarkeit ermöglicht eine schnelle Einführung und Nutzung.

    Der Ansatz zur Entwicklung der Software entstand in Prof. Bärwolffs Forschungsfreisemester 2001/2002. Der Professor trat mit seiner Idee an die Firma Vialimes heran. Das Projekt wurde dann im konkreten klinischen Umfeld des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe in Spandau, Berlin und des gleichnamigen Forschungsinstituts entwickelt und in das dortige Qualitätssicherungs- und Dokumentationssystem eingebunden. Außerdem betreute Prof. Bärwolff zwei Diplomarbeiten von Informatik-Studenten der Technischen Fachhochschule Berlin zu diesem Thema. Erste interessante Ansätze im Sinne einer Weiterentwicklung und Anpassung an andere Problemstellungen im medizinischen Bereich werden auf der Medica 2002 gezeigt. Bei den Krankenhäusern findet die Software großes Interesse, Verhandlungen laufen.

    Weitere Informationen
    FH Köln, Abteilung Gummersbach
    Am Sandberg 1, 51643 Gummersbach
    Prof. Dr. Hartmut Bärwolff, Andreas Wagen
    Tel.: 02261 / 8196 - 440
    E-mail: wagen@gm.fh-koeln.de


    Weitere Informationen:

    http://www.gm.fh-koeln.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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