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19.11.2002 09:02

Brückenbau und Grenzüberschreitung

Kay Gropp Kommunikation und Marketing
Private Universität Witten/Herdecke gGmbH

    Prof. Dr. med. Frank Thévenod, Ph.D., ist der neue Physiologe der UWH

    "Ich möchte gerne Brücken bauen zwischen beiden Richtungen der Medizin, der klinischen Medizin und der Grundlagenforschung." Der das sagt, hat beides studiert: Frank Thévenod ist Doktor der Medizin und Ph.D. (die amerikanische Entsprechung des Doktortitels der Naturwissenschaften) für Zellphysiologie. Jetzt ist er Lehrstuhlinhaber für die Fächer Physiologie und Pathophysiologie an der Universität Witten/Herdecke.

    Sein Forschungsgebiet ist die Aufklärung der normalen Funktionen von Zellen und ihrer krankheitsbedingten Änderungen, speziell in den Organen Niere und Bauchspeicheldrüse. So interessiert ihn z. B., wie die Bauchspeicheldrüse arbeitet und wie diese Vorgänge vom Arzt beeinflußt werden können. Damit wäre vielen Patienten, die eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse entwickeln, besser zu helfen. "Als Arzt habe ich einsehen müssen, dass wir zu wenig über die Vorgänge in den Zellen wissen, um Kranken wirksamer helfen zu können." Denn die Anwendung von Zellforschung auf Krankheiten wurde zu diesem Zeitpunkt in Deutschland nur wenig betrieben. Und so zog der heute 47-Jährige in die USA nach Cleveland, Ohio.

    Umziehen ist überhaupt so ein durchgängiges Motiv in seinem Leben: Geboren in Marokko, dann in Frankreich groß geworden, mit zehn Jahren nach Frankfurt. Und so ging es in seinem wissenschaftlichen Leben weiter: Hannover, Cleveland, Homburg/Saar, Manchester, um nur einige Stationen zu nennen. "Wenn man sich in einer hochspezialisierten Forschung engagiert, geht man auch dorthin, wo man am meisten lernen kann, wo die besten Labors sind", sagt Thévenod schulterzuckend zu diesem Wanderleben.

    Von seinem Engagement in der Forschung werden jetzt die Studierenden in Witten profitieren. ?Wichtig ist mir die Verbindung zwischen klinischer und Grundlagenforschung?, beschreibt er sein Credo. "Ich will Mediziner zur Grundlagenforschung animieren und die Biowissenschaftler für klinische Forschung begeistern." An Witten hat Thévenod überrascht, wie grün es rundherum ist. "Das Bild des Ruhrgebiets ist selbst heute oft noch eins, das von grauer Industrie beherrscht wird. Ich hoffe, bald mehr von der Natur und auch der Kultur ringsum kennenzulernen."

    Kontakt: Prof. Dr. med. Frank Thévenod, Ph.D., Tel.: 02302/669-221


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-wh.de/de/medi/physio.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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