Aus Anlass des 100. Geburtstags des Bonner Physikers und Nobelpreisträgers von 1989, Wolfgang Paul (1913 – 1993), veranstaltet das Physikalische Institut der Universität Bonn vom 11. bis 13. November 2013 ein wissenschaftliches Symposium. Die Tagung findet Montag und Dienstag von 16 bis 18 Uhr und Mittwoch von 10 bis 12 Uhr im Wolfgang-Paul-Hörsaal, Kreuzbergweg 28, statt. Der Eintritt ist frei, Gäste sind willkommen.
Am 10. August 2013 wäre Wolfgang Paul 100 Jahre alt geworden. Der Nobelpreisträger hat bis heute viele Spuren in der Stadt Bonn hinterlassen. 30 Jahre lang war Paul Direktor des Physikalischen Instituts der Universität. In seiner Amtszeit wurden unter anderem die Grundlagen der Beschleuniger- und Teilchenphysik in Bonn gelegt – vom Bau des ersten europäischen Elektronensynchrotrons mit starker Fokussierung in den Fünfziger-Jahren bis zur Planung der Elektronen-Stretcher-Anlage (ELSA), die sich unter der Nußallee befindet und bis heute in Diensten der Forschung steht. Weltberühmt wurde Wolfgang Paul für die Entwicklung der sogenannten Ionen- bzw. „Paul-Falle“, die ihm 1989 zusammen mit Hans Georg Dehmelt und Norman Foster Ramsey den Nobelpreis für Physik einbrachte.
Wolfgang-Paul-Symposium
Das Physikalische Institut erinnert in einem dreitägigen Symposium an Wolfgang Paul. Am Montag, 11. November, um 16 Uhr, wird Prof. Dr. Helmut Rauch, Technische Universität Wien, das Symposium mit dem Vortrag „Neutrons as quantum objects – manipulation and storage“ eröffnen. Am Dienstag ab 16 Uhr folgen die Vorträge „Precision measurements with ion traps“ von Prof. Dr. Günter Werth, Universität Mainz, und „Wolfgang Paul – Physiker, Förderer und Mensch“ von dem ehemaligen Direktor des europäischen Forschungszentrums CERN, Prof. Dr. Herwig Schopper.
Nobelpreisträger hält Wolfgang-Paul-Vorlesung
Mit der diesjährigen Wolfgang-Paul-Vorlesung, die der Physik-Nobelpreisträger von 2012, David Wineland, am Mittwoch um 10.15 Uhr hält, findet das Symposium seinen Höhepunkt und Abschluss. Das Thema seines Vortrags lautet: „Wolfgang Paul’s ion traps and the quest for quantum control“. Wineland erhielt den Nobelpreis 2012 für die Entwicklung bahnbrechender experimenteller Methoden, die es ermöglichen, Quantensysteme zu manipulieren. Die in mehrjährigen Abständen stattfindenden Wolfgang-Paul-Vorlesungen werden aus dem Nachlass von Wolfgang Paul finanziert. Das Wolfgang-Paul-Symposium und die Wolfgang-Paul-Vorlesungen werden durch die Alexander von Humboldt-Stiftung tatkräftig unterstützt.
Weitere Informationen:
http://www.wpaul-symposium.uni-bonn.de
Ausstellung „Wolfgang-Paul – der Teilchenfänger“
Das Deutsche Museum Bonn eröffnet am Dienstag, 12. November, um 19 Uhr die Sonderausstellung „Wolfgang Paul – Der Teilchenfänger“ (13.11.2013 – 24.08.2014). Sie würdigt erstmals Leben und Wirken dieser vielschichtigen Bonner Persönlichkeit als Physiker, Wissenschaftsorganisator und Nobelpreisträger.
Wolfgang-Paul-Allee
Zu Ehren des vor 100 Jahren geborenen Wolfgang Paul lädt der Rektor der Universität Bonn, Prof. Dr. Jürgen Fohrmann, am 25. November 2013 um 15 Uhr zur Einweihung der „Wolfgang-Paul-Allee“ ein. Der bislang namenlose, von Kastanien gesäumte Weg verläuft entlang des Geographischen Instituts und verbindet die Meckenheimer Allee mit dem Kreuzbergweg, wo er zum Wolfgang-Paul-Hörsaal führt. Die Medien sind zur Einweihungsfeier herzlich eingeladen; Treffpunkt ist vor dem Wolfgang-Paul-Hörsaal, Kreuzbergweg 28.
Kontakt für die Medien:
Prof. Dr. Norbert Wermes
Physikalisches Institut
Tel: 0228 733533
Email: wermes@physik.uni-bonn.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Physik / Astronomie
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Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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