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19.11.2002 13:53

Universitäts-Augenklinik erhielt hoch dotierten Forschungspreis

Dr.-Ing. Karl-Heinz Kutz Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    Auf der 100. Tagung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft in Berlin wurde im September 2002 der Leonhard-Klein-Preis (gestiftet von der Leonhard-Klein-Stiftung) an ein Forschungsteam der Universitäts-Augenklinik Rostock verliehen.
    Es handelt sich dabei um den höchstdotierten Forschungspreis, der durch die wissenschaftliche Gesellschaft der Augenärzte jährlich verliehen wird.
    Das Kuratorium der Leonhard-Klein-Stiftung hat beschlossen, den Forschungs-preis 2002 für die Arbeiten zur Entwicklung einer neuartigen künstlichen Hornhaut unter Verwendung eines innovativen Biomaterials der Arbeitsgruppe um Herrn Dr. Eike Berger zu verleihen. Dabei hatte sich das Kuratorium bei dieser Entscheidung mit fünf herausragenden Arbeiten aus dem In- und Ausland zu beschäftigen, die alle über besondere Lösungsansätze auf dem Gebiet der experimentellen und klinischen Mikrochirurgie berichten.
    Die Universitäts-Augenklinik Rostock beschäftigt sich seit Jahren mit der Chirurgie der Hornhaut, insbesondere auch moderner refraktiver Laserchirurgie, die eine Brille überflüssig macht.
    Der Hornhautersatz durch Kunststoffmaterialien ist ein Arbeitsgebiet, das einen wesentlichen Forschungsschwerpunkt der Medizinischen Fakultät- Künstlicher Organersatz und Biomaterialien - repräsentiert.
    Mehr als 200 Jahre reichen die Versuche zurück, bei bestimmten Erkrankungen der Hornhaut des Auges einen Hornhautersatz durch Kunststoffe zu erreichen. Vor ca. 40 Jahren wurden erste Erfolge mit Kunststoffprothesen als Hornhautersatz erreicht. Hinsichtlich der Dauererfolge und der Nebenwirkungen blieben jedoch nach wie vor viele Wünsche offen. Hier hat nun die Rostocker Arbeitsgruppe nach sehr ausführlicher Evaluierung des bisher vorhandenen Materials, der bisherigen experimentellen und klinischen Ergebnisse, Prüfungen eines neuen Biomaterials hinsichtlich der Einsatzmöglichkeit als künstliche Hornhaut vorgenommen. Nach Auswahl und Etablierung geeigneter Untersuchungsmethoden wurden verschiedene Biomaterialien im Laborversuch getestet. In außerordentlich umfangreichen Vorversuchen wurden Oberflächenveränderungen dieses Biomaterials vorgenommen und hinsichtlich des Wachstumsverhaltens von Zellen untersucht.

    Anschließend wurden verschiedene Prototypen einer künstlichen Hornhaut unter Verwendung eines neuartigen Biomaterials hergestellt und in weiteren Versuchen getestet.

    Das Kuratorium hielt diese besonders gründliche Arbeit an einem mikrochirurgisch derart anspruchsvollen Thema deshalb für preiswürdig.

    Prof. Dr .med. Rudolf Guthoff
    Telefon: +49 +381 494 8501


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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