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20.11.2002 09:39

Es ist aus mit dem Korkgeschmack!

Laurent Marceron Wissenschaftliche Abteilung
Wissenschaftliche Abteilung, Französische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland

    Die französische Atomenergiebehörde (CEA) hat in Kooperation mit der französischen Unternehmensgruppe Sabaté Diosos ein Reinigungsverfahren für Kork mit überkritischem Kohlendioxid entwickelt.

    Es entsorgt die für den Korkgeschmack verantwortlichen Moleküle, was demzufolge für die Weinverbraucher eine wesentliche Verbesserung darstellt. Diese Technik wird durch ein internationales Patent geschützt.

    Der bezeichnende Schimmelgeschmack und der Geruch des Weines werden meist durch sogenannte Chloranisole erzeugt. Bereits eine kleine Menge dieser organischen Verbindungen (2,4,6-TCA; 2,3,4,6-TeCA und PCA), in der Grössenordnung von einem Nanogramm pro Gramm Kork, ist ausreichend.

    Mit Hilfe des Extraktionsverfahrens mit überkritischen Kohlendioxid (Druck höher als 74 bar, Temperatur höher als 31°C) und einem Hilfslösemittel können wirksam Chloranisole und Chlorphenole aus dem Kork entfernt werden. Die mikrobielle Belastung wird ebenfalls verringert und stabilisiert, ohne wichtige Elemente, wie z.B. Wachse zu entfernen.
    Durch die Behandlung ganzer Korkplatten, aus denen die Korken später ausgeschnitten werden, wird die Erhaltung der mechanischen und physischen Eigenschaften der Korken gewährleistet.
    Bei weiteren Versuchen mit Korkmehl (von Altec Technologie) wurden außergewöhnliche Ergebnisse erzielt.

    Die Methode ist heute völlig optimisiert. Das Unternehmen Sabaté Diosos übernimmt die Industrialisierung des Verfahrens.

    Kontakt: Guy Lumia, guy.lumia@cea.fr


    Diesen Artikel finden Sie in "Wissenschaft-Frankreich" wieder, einem elektronischen Bulletin über die französische wissenschaftliche Aktualität in deutscher Sprache.
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    Die Wissenschaftsabteilung der französischen Botschaft in Deutschland setzt sich für die Förderung der bilateralen Kooperation zwischen Frankreich und Deutschland im Bereich Forschung und Entwicklung ein. Sie arbeitet an einer Verbesserung des Austausches von Informationen zwischen beiden Ländern über die Forschungseinrichtungen, Universitäten, die private Forschung und informiert über die wissenschaftliche Aktualität beider Länder.


    Weitere Informationen:

    http://www.cea.fr
    http://www.wissenschaft-frankreich.de/allemand/index.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik, Tier / Land / Forst
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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