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07.11.2013 13:14

TU Berlin: Die Kunst des Erhaltens

Stefanie Terp Stabsstelle Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Alumni
Technische Universität Berlin

    Medieninformation der TU Berlin Nr. 253 vom 7. November 2013

    „Die Kunst des Erhaltens“
    Einladung zur Antrittsvorlesung von Honorarprofessor Dr. Stefan Simon über den Umgang mit Veränderungen in Konservierung und Restaurierung am 13.11.2013

    Bei seiner Entstehung war jedes Kunstwerk, jedes Objekt, jede Stätte, ein Produkt seiner Zeit und entstand in einem ganz spezifischen Kontext. In der modernen Konservierung und Restaurierung steht die Auseinandersetzung mit diesem Kontext am Anfang vor jeglicher Intervention. Aufgespannt wird er von ganz verschiedenen Werten, so zum Beispiel ästhetischen, puristischen, historischen, wissenschaftlichen, sozialen oder monetären, die verschiedene Interessenvertreter mit dem jeweiligen Objekt verbinden. Viele Faktoren beeinflussen und verändern ihn. Gleichsam parallel dazu erfolgen Veränderungen in Material und Objekt, auch die analytischen Möglichkeiten erweitern sich kontinuierlich.

    Mit der Kunst des Erhaltens beschäftigt sich die öffentliche Antrittsvorlesung von Honorarprofessor Dr. Stefan Simon am Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik der TU Berlin. Stefan Simon ist Direktor des Rathgen-Forschungslabors der Staatlichen Museen zu Berlin und bestellter Inaugural-Director of the Institute for the Preservation of Cultural Heritage, Yale University (USA).

    Wir möchten Sie zu der Vorlesung „Die Kunst des Erhaltens. Vom Umgang mit Veränderungen in Konservierung und Restaurierung“ herzlich einladen:

    Zeit: am Mittwoch, dem 13.11.2013, 18 Uhr c.t.
    Ort: TU Berlin, Architekturgebäude, Straße des 17. Juni 150-152, 10623 Berlin, Hörsaal A 151

    Was soll, was kann eigentlich erhalten werden, das Material oder seine Bedeutung? Die Kunst des Erhaltens, die gute Praxis der Konservierung kann als ein effizienter und gut begründeter Umgang mit Veränderungen zusammengefasst werden. Seit über 125 Jahren beschäftigt sich das Rathgen-Forschungslabor der Staatlichen Museen zu Berlin mit diesen Fragen.

    Der Vortrag führt durch die Jahrhunderte, diskutiert die Korrosion von Bronze, die Umwandlung von Pigmenten, die Verwitterung von Naturstein. Das Ausbleichen von Farbmitteln, die mangelhafte Stabilität vieler Polymere des 20. Jahrhunderts, in Designer-Möbeln oder Tonbändern – einem konservierungswissenschaftlichen Labor stellen sich stets neue Herausforderungen.

    Immer wieder geht es um die möglichst genaue Erfassung von Schadensfaktoren und der Kinetik der Veränderungsprozesse. Die Übersetzung von Zuständen in reproduzierbar messbare Zahlen mit Hilfe neuer Technologien ist dabei ein Kernziel. Auf vielen Feldern sind wir von Lösungen aber noch weit entfernt. Vor dem Hintergrund der aktuellen Nachhaltigkeitsdebatte um das „Grüne Museum“ und der damit verbundenen Forschungsdesiderate scheint es unabdingbar hier neue Forschungsansätze und Förderstrukturen zu entwickeln.

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    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Prof. Dr. Stefan Simon, Direktor des Rathgen-Forschungslabors der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Schlossstraße. 1 A, 14059 Berlin, Sekretariat: Sonja Tesche, Tel.: 030/266 42 7100, Fax: 030/266 42 7110,
    E-Mail: s.tesche@smb.spk-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Kunst / Design
    regional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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