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11.11.2013 10:23

EuroVision. Museums Exhibiting Europe

Klaus P. Prem Presse - Öffentlichkeitsarbeit - Information
Universität Augsburg

    Mit einer Generalversammlung in Rom geht das von der Universität Augsburg aus koordinierte EU-Culture-Projekt EMEE nach erfolgreichem Start in die 2. Runde.

    Augsburg/Rom/AF/KPP. - Am 12. November 2013 beginnt an der Università di Roma Tre die zweite Generalversammlung der Partner des internationalen EU-Culture-Projektes "EuroVision. Museums Exhibiting Europe". Nach dem ersten Projektjahr sollen in Rom vier Tage lang bereits erarbeitete Ergebnisse zusammengetragen und die nächsten Projektschritte in Angriff genommen werden.

    Mit innovativen und interdisziplinären Konzepten auf geschichtsdidaktischer Grundlage will das mit zwei Millionen Euro aus dem EU-Culture-Programm geförderte Museumsprojekt "EuroVision. Museums exhibiting Europe" (EMEE) multiperspektivische Ansätze zur Europäisierung von nationalen und regionalen Museen entwickeln, um zugleich insbesondere auch museumsferne Besucherschichten für das Museum zu gewinnen. Sie sollen durch neue Präsentationsmöglichkeiten, Inszenierungen und Partizipationsmöglichkeiten transnationale und europäische Perspektiven entdecken können. Gleichzeitig erarbeitet das Projekt kreative Konzepte für das "audience-development" und versucht, dem Museum als "social arena" einen neuen Stellenwert in einer zunehmend multikulturellen Gesellschaft zuzuweisen.

    "Bei unserer mittlerweile zweiten Generalversammlung werden wir in Rom ein Zwischenfazit ziehen und die Weichen für die weiteren Projektschritte stellen", so die Augsburger Historikerin und Geschichtsdidaktikerin Prof. Dr. Susanne Popp, die das EMEE-Projekt koordiniert. Gastgeberin in Rom ist Emma Nardi, die an der Università di Roma Tre eine Professur für Museumsdidaktik beim internationalen Museumsrat (ICOM) Vorsitzende des "Committee for Education and Cultural Action (CECA)" ist.

    Im Mittelpunkt wird zunächst der bereits abgeschlossene "Mapping Process" stehen. In diesem Arbeitsschritt sammelten und dokumentierten die Projektpartner Best-Practice-Beispiele für innovative Ausstellungskonzepte und Vermittlungsansätze, in denen Perspektivenwechsel von regionalen Deutungen hin zu transregionalen und europäischen Blickrichtungen erkennbar waren. Ebenso wurden Perspektivenwechsel mit Blick auf die Rolle von Besuchern und Museumskuratoren analysiert - insbesondere um Möglichkeiten zur aktiveren Teilhabe des Besuchers im Museum auszuloten.

    Die Ergebnisse des "Mapping Process" werden in Rom im Hinblick auf die nächsten Projektschritte begutachtet. Zunächst sollen jetzt Programme zum "audience development" entwickelt werden, um auch Nicht-Museumsbesucher für Museen zu interessieren. Weiterhin sollen auf Grundlage der praktischen Beispiele aus dem "Mapping Process" fünf Handbücher erarbeitet werden, die Museen dabei unterstützen sollen, Elemente zum "museums development" und zur Europäisierung aktiv in ihre Ausstellungen sowie ihre Vermittlungsprogramme aufzunehmen. Beide Schritte sind bereits in Arbeit, das weitere Vorgehen soll in Rom konkretisiert werden.

    Daneben wollen sich die Projektpartner auch selbst mit dem Einüben neuer Blickwinkel auf Museumsobjekte befassen. Geplant ist eine Exkursion zu den Diokletiansthermen, die als öffentliche Veranstaltung stattfinden und die spannende Herangehensweise der multiperspektivischen Betrachtung einer breiten Öffentlichkeit präsentierten wird.

    Nach dem ersten Viertel der vierjährigen Laufzeit zeigt sich Susanne Popp als Koordinatorin des EMEE-Projekts vor der Rom-Konferenz mit dem bisherigen Verlauf und den erreichten Zwischenergebnissen zufrieden: "Wir sind erfolgreich gestartet, der ‚Mapping Process‘ hat sehr spannende internationale Beispiele innovativer Museumsarbeit zusammengeführt. Ich freue mich nun auf den direkten Austausch in Rom, um den gemeinsamen Prozess zu reflektieren und die geplanten Arbeitsschritte zu konkretisieren. Ich bin mir sicher, dass wir in drei Jahren interessierten Museen eine ganze Menge Know-How zur Verfügung stellen und National- wie Regionalmuseen so eine mehrperspektivische und transregional-europäische Sichtweise auf Objekte und Themen ermöglichen können."

    Neben dem koordinierenden Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte an der Universität Augsburg sind das Archäologische Nationalmuseum in Lissabon (Portugal), das Museum für Zeitgenössische Geschichte in Ljubljana (Slowenien), das Nationalmuseum für Geschichte in Sofia (Bulgarien), die Atelier Brückner GmbH in Stuttgart (Deutschland), der monochrom Kunstverein in Wien (Österreich), die Universität Roma Tre in Rom (Italien) und die Universität Paris-Est Créteil – ESPE in Paris (Frankreich) Partner des EMEE-Projekts. Neben ihnen werden an der Konferenz in Rom auch weitere Museen und Einrichtungen teilnehmen, die dem EMEE-Projekt lose verbunden sind.
    ___________________________

    Ansprechpartnerin:
    Anna-Lena Fuhrmann
    Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte
    Universität Augsburg
    86135 Augsburg
    Telefon +49(0)821-598-5555
    a.fuhrmann@phil.uni-augsburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.museums-exhibiting-europe.eu - EMEE-Projekthomepage


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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