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12.11.2013 09:51

3D-Laserscanning – Anwendungen in der Dokumentation von Denkmälern oder Grabkammern

Katja Klein M.A. Pressereferat
Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt

    Visualisierung und Schutz von historischen Bauwerken sowie Höhlen durch 3D-Rekonstruktionen und virtuelle Touren

    Wie können Besucher eine Grabkammer besichtigen, die zu Teilen nicht begehbar ist oder aus Dokumentenschutz-Gründen täglich nur eine sehr kleine Zahl an Besichtigungen erlaubt? Wie lassen sich historische Bauwerke langfristig „bewahren“, wie sind sie von Gehbehinderten oder Wissenschaftlern auch aus der Entfernung „begehbar“? Das terrestrische Laserscanning (ein bildgebendes 3D-Verfahren) bietet verschiedene Lösungen an, die im Rahmen des 6. Anwenderforums an der FHWS „Projektbezogene Auswertestrategien beim terrestrischen Laserscanning“ vorgestellt wurden.

    Rund fünfzig Teilnehmer nutzten die Einladung des Bildungswerkes des Verbandes Deutscher Vermessungsingenieure und der Hochschule Würzburg-Schweinfurt, um zehn Fachvorträge zu besuchen. Das Forum richtet sich an Vermessungs- und Bauingenieure, Architekten, Denkmalschützer, Vertreter weiterer Fachsparten, die mit dem Thema Dokumentation von (historischen) Bauwerken oder Anlagen beschäftigt sind.
    Vorgestellt wurde beispielsweise das Thema „3-D-Dokumentation prähistorischer Grab-Tempelanlagen auf Malta“: Die Tarxien Tempel, ein Megalith-Komplex aus der Zeit zwischen 3600 und 2500 v. Chr. und zwischen 1915 und 1919 ausgegraben, können von den Besuchern von einem erhöhten Gehweg aus besucht werden – Schwierigkeiten bereiten jedoch noch Besucher mit Rollstühlen oder Kinderwagen aufgrund zahlreicher Engstellen. Geplant ist der Bau eines Besucherzentrums mit etlichen Virtual Reality-Touren, die Einblicke geben in Gebäudeteile, die ansonsten gar nicht oder nur von wenigen Besuchern täglich besucht werden dürfen aufgrund von Gebäude-Erhaltungs- und Schutz-Maßnahmen.

    Weitere Informationen unter
    http://heritagemalta.org/index.php/museums-sites/tarxien-temples.

    Der Referent Christoph Held, Zolle + Fröhlich GmbH, Wangen, stellte „Laserscanning mit dem Imager 5010 in Petra (Jordanien) für das Zamini Projekt“ vor. Die Forschungsgruppe konnte in Jordanien die dritte Phase der Dokumentation des UNESCO Weltkulturerbe Petra abschließen. Petra, eine arabische Stadt, vor über 2000 Jahren gegründet, war die Hauptstadt des Nabatäer. Die historischen Bauwerke sind gefährdet durch Erdbeben, Überschwemmungen und Verwitterung – per Laserscanning werden sie nun überwacht und dokumentiert, die Ergebnisse können Interessierte wie Wissenschaftler im Internet ansehen. Die Hauptziele des Projekts sind nach Angaben des Zamini-Projektes u.a. die 3D-Modellierung der Felsschlucht, Luftbild-Fotografien, die Schaffung einer umfassenden GIS-Datenbank (Geoinformationssystem), die Erstellung eines virtuellen Rundgangs sowie eine 3D-Dokumentation der wichtigsten Gräber und Strukturen. Das Zamani Team hat in diesem Zusammenhang zur Dokumention und Visualisierung 1766 Scans von Petra und 320 Panoramen aufgenommen sowie mehr als 3000 zusätzliche digitale Bilder erworben.

    Weitere Informationen unter www.zamaniproject.org, Film unter www.youtube.com/watch?v=8jTlKjUAzn8.


    Weitere Informationen:

    http://www.fhws.de


    Bilder

    6. Anwenderforums „Projektbezogene Auswertestrategien beim terrestrischen Laserscanning“ an der FHWS
    6. Anwenderforums „Projektbezogene Auswertestrategien beim terrestrischen Laserscanning“ an der FHWS ...
    Quelle: (Foto FHWS / Klein)

    (Screenshot / http://www.zamaniproject.org/index.php/animations.html)
    (Screenshot / http://www.zamaniproject.org/index.php/animations.html)
    Quelle: (Screenshot / http://www.zamaniproject.org/index.php/animations.html)


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geowissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

    6. Anwenderforums „Projektbezogene Auswertestrategien beim terrestrischen Laserscanning“ an der FHWS


    Zum Download

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    (Screenshot / http://www.zamaniproject.org/index.php/animations.html)


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