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12.11.2013 15:15

Universitäts-Herzzentrum ehrt Pionier der Kardiologie

Sigrid Bendrich Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitäts-Herzzentrum Freiburg - Bad Krozingen

    Das Universitäts-Herzzentrum Freiburg ∙ Bad Krozingen (UHZ) vergibt den diesjährigen UHZ-Preis an Prof. Michel Haϊssaguerre, einen der führenden Kardiologen im Bereich der Elektrophysiologie. Dr. Amir Jadidi aus der Klinik für Kardiologie und Angiologie II in Bad Krozingen wird für seine wissenschaftliche Arbeit mit dem Nachwuchspreis geehrt.

    Am 13. November 2013 würdigt das Universitäts-Herzzentrum bereits zum zweiten Mal im festlichen Rahmen der UHZ-Lecture die Forschungsarbeit herausragender Kardiologen. „Mit Prof. Haϊssaguerre zeichnen wir in diesem Jahr einen Wissenschaftler und Mediziner aus, der eine der entscheidenden Therapien zur Behandlung von Vorhofflimmern entwickelt hat“, erklärt Prof. Dr. Franz-Josef Neumann, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie II. Prof. Haϊssaguerre vom Hôpital Cardiologique du Haut Lévêque in Bordeaux hat mit seiner Forschung das Verständnis von Herzrhythmus-störungen revolutioniert. Er zeigte auf, dass das Vorhofflimmern nicht wie bisher angenommen auf ungeordnete elektrische Aktivitäten in den Herzvorhöfen, sondern auf elektrische Fehlzündungen in den Lungenvenen zurückzuführen ist. Mit dieser Erkenntnis konnte Prof. Haϊssaguerre einen heute bereits etablierten Therapieansatz in Form der Katheterablation unter Verwendung von Hochfrequenzstrom entwickeln.

    Vorhofflimmern zählt zu den häufigsten Formen der Herzrhythmusstörung, das zwar nicht lebensbedrohlich ist, aber das Schlaganfallrisiko der Betroffenen erhöht. Rund 300.000 Menschen leiden in Deutschland unter dieser Störung, die mit unspezifischen Beschwerden wie Herzrasen, Müdigkeit, sinkender Leistungsfähigkeit oder Schlafstörungen verbunden ist.

    Mit dem UHZ-Nachwuchspreis wird in diesem Jahr Dr. Amir Jadidi aus der Klinik für Kardiologie und Angiologie II geehrt. Sein wissenschaftliches Engagement ist eng mit der Arbeit von Prof. Haϊssaguerre verbunden. Er zeigte mittels Bildgebungsverfahren auf, dass anhaltendes Vorhofflimmern mit einer krankhaften Vermehrung des Bindegewebes, einer so genannte Fibrose, einhergeht. „Für das UHZ als universitäre Einrichtung ist es wichtig, gerade Nachwuchsforscher zu fördern. Denn letztlich ist es ihre künftige Arbeit, die zu neuen Therapien für unsere Patienten führt“, sagt Prof. J. Rüdiger Siewert, Ärztlicher Direktor des UHZ.

    Sie sind herzlich eingeladen, an der diesjährigen UHZ-Lecture am 13. November 2013, ab 18 Uhr, im Universitäts-Herzzentrum Freiburg · Bad Krozingen, Aula Bad Krozingen, Südring 15, teilzunehmen. Bitte melden Sie sich im Vorfeld bei Sigrid Bendrich, Tel. 0761/ 270 21411 oder sigrid.bendrich@universitaetsherzzentrum.de, an.

    Universitäts-Herzzentrum Freiburg · Bad Krozingen
    Mit etwa 22.000 stationären Patienten pro Jahr, 377 Betten und 1.500 Mitarbeitern ist das Universitäts-Herzzentrum Freiburg · Bad Krozingen eines der bundesweit größten Herz-Kreislaufzentren. Es nimmt in der Krankenversorgung, Forschung und Lehre eine exponierte Stellung in Deutschland und Europa ein. Das Universitäts-Herzzentrum verfügt über die Wissensträger und die Ausstattung, um neue Behandlungsmethoden zu erforschen und dem Patienten schnell und verantwortungsvoll zugutekommen zu lassen. Gestärkt wird die Forschungskompetenz durch die geplante Etablierung eines national und international sichtbaren biomedizinischen Forschungszentrums auf dem Gebiet der kardiovaskulären Medizin.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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