In einem vom Gütersloher Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) erstmals vorgelegtem Forschungsranking liegt die Universität Siegen mit den Fächern Germanistik und Anglistik bundesweit jeweils in der Spitzengruppe. Das Ranking erstreckte sich über die genannten Fächer hinaus auch auf Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Erziehungswissenschaften, Geschichte, Soziologie, Elektrotechnik, Maschinenbau, Jura und Psychologie.
Ziel der Studie des CHE war es, die universitären Forschungsleistungen bundesweit transparent zu machen und besonders leistungsstarke Fakultäten/Fachbereiche hervorzuheben. Wichtigste Kriterien für die Ranglisten waren die eingeworbenen Drittmittel, die Zahl der Patentanmeldungen (in dafür relevanten Disziplinen)sowie Promotionen und Publikationen.
In der Germanistik belegt die Universität Siegen sogar den absoluten Spitzenplatz bei den Drittmitteln für Forschungszwecke und liegt auch bei den Promotionen im oberen Drittel aller Fakultäten/Fachbereiche deutscher Universitäten. In der Anglistik reichen die Drittmitteleinwerbungen immerhin noch zum 4. Platz, hier wird das Ergebnis noch durch die Anzahl wissenschaftlicher Publikationen aufgewertet, so dass ebenfalls die Aufnahme in die Spitzengruppe forschungsstarker Fachbereiche erreicht werden konnte.
Auch im Fach Erziehungswissenschaften kann sich die Drittmittelbilanz sehen lassen: Platz 8 unter 42 Hochschulen. Im oberen Mittelfeld bewegt sich auch das Ergebnis im Fach Geschichte, hier reichten allerdings die Zahl der Publikationen und der Promotionen nicht zu einer besseren Gesamtplatzierung.
Bei einem Vergleich mit den Rankings (z.B. von "SPIEGEL" und "Focus"), in denen die Ausbildungsqualität und die Zufriedenheit der Studierenden mit der Lehre an ihrer Hochschule ermittelt wurden, fällt - zumindest für die Universität Siegen - eine große Übereinstimmung zwischen den Bewertungen auf. Fächer, die im Bereich Lehre/Ausbildung gut abschneiden, erzielen auch in der Forschung gute Platzierungen. Das dem deutschen Universitätssystem zu Grunde liegende Humboldtsche Postulat der Einheit von Forschung und Lehre ist offenbar lebendiger, als viele Kritiker meinen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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