Die Forschungsstelle biographische Religionsforschung an der Universität Bielefeld beabsichtigt, mit Personen in Kontakt zu treten, die bereit sind, über Erfahrungen mit religiösen und spirituellen Bindungen, beispielsweise auch mit "fundamentalistischen" Gruppen, zu sprechen. Befragt werden sollen Personen, die eine neureligiöse Bewegung in den letzten zwei Jahren verlassen haben oder dabei sind, sie zu verlassen.
Das von Professor Heinz Streib und Dr. Barbara Keller geleitete Forschungsprojekt "Dekonvertiten aus religiösen Gruppen" zielt darauf ab, Veränderungen in den religiösen und spirituellen Orientierungen von Menschen im biographischen Verlauf zu untersuchen.
Aus den Befragungen erhoffen sich die Projektleiter nicht nur weitere Erkenntnisse über derzeit vorhandene neureligiöse Gruppierungen. Sie wollen auch dazu beitragen, mögliche Folgen einer solchen Mitgliedschaft zukünftig besser abschätzen zu können. Ergebnissse der so genannten "Sekten-Enquête" von 1998 lassen die Projektleiter vermuten, dass unterschiedliche religiöse Entwicklungsverläufe unter anderem abhängig sind von bisherigen Erfahrungen sowie persönlichen Eigenschaften. Zentraler Ansatzpunkt des aktuellen Vorhabens ist die Frage, wie Menschen ihre spirituelle Entwicklung selbst einschätzen. Dazu sollen die Interviews nähere Erkenntnisse erbringen.
Interessierte Personen können telefonisch Kontakt aufnehmen unter (0521) 106-3363 oder per E-Mail unter barbara.keller@uni-bielefeld.de
Informationen zur Forschungsstelle und zum Projekt können im Internet eingesehen werden unter www.tgkm.uni-bielefeld.de/hstreib/Dekonvertiten-Projekt.htm
http://www.tgkm.uni-bielefeld.de/hstreib/Dekonvertiten-Projekt.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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