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13.11.2013 20:53

Auf Teilchenjagd mit Wolfgang Paul: Was die Welt im Innersten zusammenhält!

Dr. Andrea Niehaus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Zweigstelle Bonn
Deutsches Museum

    Die Sonderausstellung "Wolfgang Paul – Der Teilchenfänger" ab dem 13. November 2013 bis 24. August 2014 im Deutschen Museum Bonn würdigt erstmals Leben und Wirken des Bonner Physikers und Nobelpreisträgers, der zugleich ein begnadeter Wissenschaftsorganisator war.

    Woraus bestehen die Bausteine der Materie und wie werden sie untersucht? Damit beschäftigte sich der Bonner Physiker und Nobelpreisträger Wolfgang Paul (1913 – 1993). Anlässlich seines 100. Geburtstages wird am 12. November um 19 Uhr die Sonderausstellung "Wolfgang Paul – Der Teilchenfänger" eröffnet. Das Museum wird dabei zum Erlebnisort: Teilchen werden bei ihrem Flug "live" für Besucher sichtbar. Demonstrationen zum Mitmachen geben Einblick in die Geheimnisse der Atome und ihrer Bestandteile. Herausragende Originalobjekte, wie ein echter Teilchenbeschleuniger, zeigen die Faszination der Erforschung des Unsichtbaren. Kinder erleben mit Tommy, dem Teilchen, eine abenteuerliche Reise durch das Universum.

    Im Mittelpunkt der Ausstellung steht "der Teilchenfänger" als Person. Wolfgang Paul (1913 – 1993) gilt als einer der originellsten und einflussreichsten bundesdeutschen Physiker: virtuoser Experimentator, begeisterter Hochschullehrer, großzügiger Ideengeber und weitsichtiger Wissenschaftsorganisator. Von 1952 bis 1981 leitet er das Physikalische Institut der Universität Bonn. In den 1950er Jahren entsteht dort unter Pauls Regie der landesweit erste Beschleuniger zur Untersuchung elementarer Teilchen. Für seine bahnbrechende Idee zur "Ionenfalle" erhält er 1989 den Nobelpreis für Physik.

    In Wolfgang Pauls Ionenkäfig können Teilchen über Monate gespeichert werden. Bis zum 24. August 2014 hofft das Deutsche Museum Bonn, dass die Ausstellung "Wolfgang Paul – Der Teilchenfänger" viele Besucherinnen und Besucher zu mindestens für ein paar Stunden gefangen hält.

    Wolfgang Paul und das Deutsche Museum Bonn – spezielle Verbindungen:

    Seit 2009 stellt das Deutsche Museum Bonn herausragende Bonner Naturwissenschaftler und ihre Werke in Sonderausstellungen vor. Nach dem Astronomen Argelander, dem Chemiker Kekulé und dem Physiker Hertz bestand von Anfang an kein Zweifel, dass Wolfgang Paul und sein wissenschaftlicher Nachlass anlässlich seines 100. Geburtstages Abschluss der Reihe bilden würde. Kaum einem Wissenschaftler ist das Deutsche Museum Bonn enger verbunden. Die Planungs- und Entstehungsphase der Bonner Zweigstelle begleitete er noch mit Rat und Tat. Pauls Initiative verdankt das Haus eines seiner faszinierenden und größten Exponate: das 500 MeV Synchrotron – die seinerzeit in Deutschland einzige Maschine zur Untersuchung elementarer Teilchen. "Sein" Bonner Physikalisches Institut und "seine Institutsfamilie" sind bis heute dem Deutschen Museum Bonn eng verbunden. In Kooperation mit der Universität Bonn und dessen Physikalischen Instituts zeigt die Ausstellung, was die Welt im Innersten zusammenhält.

    Viele Teilchen bilden ein Ganzes – unsere Partner:

    So ein großes Projekt wie dieses wäre ohne Partner nicht zu bewerkstelligen. Neben der Universität Bonn und seinem Physikalischen Institut danken wir folgenden Institutionen für ihre freundliche Unterstützung:

    Alexander von Humboldt-Stiftung | Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) | Deutsches Elektronen Synchrotron (DESY) | Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) | Forschungszentrum Jülich | Fritz Thyssen Stiftung | Netzwerk Teilchenwelt | Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung | Wissenschaftszentrum Bonn | Medienpartner: WDR 5

    Bildung und Vermittlung auf anderen Bahnen – unser Rahmenprogramm:

    Raus aus dem Klassenzimmer, rein in die Teilchenwelt!: begleitend zur Ausstellung ist in Kooperation mit dem "Netzwerk Teilchenwelt" ein mit dem Lehrplan abgestimmtes museumspädagogisches Programm für Schulklassen konzipiert worden. Schülerinnen und Schüler können dabei zum Beispiel kosmische Teilchen in Nebel- und Funkenkammern "live" beobachten und mit Szintillationszählern selbst nachweisen.

    Wie man sich künstlerisch mit dem Thema Teilchenphysik auseinandersetzt, zeigt die Ausstellung "Faszination Ursprung" von Michael Hoch, die ab dem 15. November 2013 in Kooperation mit dem Wissenschaftszentrum Bonn und in dessen Foyer gezeigt wird. Bis zum 20. Januar 2014 präsentiert der Künstler und Physiker, der beim CMS Experiment am "Large Hadron Collider (LHC)" am CERN in Genf als Wissenschaftler arbeitet, großflächige Fotocollagen. CMS und LHC sind nicht nur Wunderwerke moderner Ingenieurskunst und Technologie, sondern bieten durch ihre Messgeometrie, sowie Farb- und Formgebung einen ungemein spektakulären ästhetischen Anblick.


    Weitere Informationen:

    http://www.deutsches-museum.de/bonn/presse/presse-2013/paul-ausstellung/


    Bilder

    Wolfgang Paul – Der Teilchenfänger: Teilchen "live" erleben – die Nebelkammer im Deutschen Museum Bonn macht's möglich
    Wolfgang Paul – Der Teilchenfänger: Teilchen "live" erleben – die Nebelkammer im Deutschen Museum Bo ...
    Eric Lichtenscheidt
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    Teilchenphysik trifft Kunst: Michael Hoch und der "Large Hadron Collider (LHC)" am CERN in Genf
    Teilchenphysik trifft Kunst: Michael Hoch und der "Large Hadron Collider (LHC)" am CERN in Genf
    Michael Hoch
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Wolfgang Paul – Der Teilchenfänger: Teilchen "live" erleben – die Nebelkammer im Deutschen Museum Bonn macht's möglich


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