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22.11.2002 11:59

Beitrag des Grundgesetzes für die innere Wiedervereinigung

Monika Paschwitz Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    10 Jahre Rechtswissenschaftliche Fakultät der Uni Jena: Festakt am 29. November

    Jena (22.11.02) Zehn Jahre jung ist die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena, obwohl ihre Wurzeln im Jahre 1558 liegen. Da die Jurisprudenz zu den vier Gründungsfakultäten gehört, ist sie 1992 wiedergegründet worden. Denn nach der Wende musste eine Neuorientierung in der juristischen Lehre einsetzen. Wie die Jenaer Uni diese Aufgabe gemeistert hat, ist Thema des akademischen Festaktes zum Feuerbachtag, der am 29. November ab 15 Uhr in der Aula des Universitätshauptgebäudes (Fürstengraben 1) stattfindet.

    Der Fakultätsgeburtstag ist Anlass für den damaligen Gründungsdekan Prof. Dr. Olaf Werner in seinem Vortrag die bewegte Anfangszeit Revue passieren zu lassen. Der Initiative Werners ist es u.a. zu verdanken, dass nach ihrer Abwicklung die Rechtswissenschaftliche Fakultät in Jena 1992 wieder eröffnet werden konnte. "Wir wollten nicht nur "Zaungäste" bei der Neugestaltung sein, sondern mitwirken. Die Studierenden brauchten dringend eine Perspektive, sie mussten sich ein komplett neues Rechtssystem erarbeiten", beschreibt Werner das Problem. Bereits ab dem Wintersemester 1990/91 wurde ein komplettes Vorlesungsprogramm durch Marburger Professoren angeboten. Werner selbst wurde nach Jena berufen. Er erinnert sich an die hochmotivierten Studenten, die von 7 bis 22 Uhr die Vorlesungen besuchten.

    Die Tatkraft der Gründungsväter hat sich nach Meinung des jetzigen Dekans ausgezahlt: "In den letzten zehn Jahren hat sich die Uni Jena einen Namen gemacht. Bundesweit genießt sie einen guten Ruf, der sich auch in den Evaluationsergebnissen widerspiegelt", sagt Prof. Dr. Michael Brenner. Auch die Motivation der Studenten scheint ungebrochen. Promotionen würden schnell und in guter Qualität fertig gestellt, so Brenner weiter. Dies wird deutlich an der hohen Zahl der Doktoranden, die am Feuerbach-Tag ihre Urkunden erhalten. Als weiterer Höhepunkt des Festaktes gilt der Festvortrag des Bundesverfassungsrichters a. D. Prof. Dr. Paul Kirchhof. Der Staatsrechtler, der an der Uni Heidelberg lehrt, hat den Prozess der Wiedervereinigung juristisch begleitet und wird retrospektiv den Beitrag des bundesdeutschen Grundgesetzes zur inneren Wiedervereinigung kommentieren.

    Kontakt: Dekanat der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Uni Jena
    Tel.: 03641 / 942003, Fax: 03641 / 942002


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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