idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
19.11.2013 14:26

cfaed-Physiker realisieren neue Bauelemente aus organischen Halbleitern

Mathias Bäumel Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Physiker des Center for Advancing Electronics Dresden (cfaed) haben erstmals einen Transistor auf der Basis der neuen organischen Halbleiter realisiert. Der Inversions-Feldeffekttransistor ist das grundlegende Bauelement der modernen Silizium-Mikroelektronik, der heutzutage in jedem Handy oder Computer milliardenfach eingebaut ist. Schlüssel der Neuentwicklung ist die kontrollierte Dotierung der organischen Halbleiter, die bereits erfolgreich in organischen Leuchtdioden für Displays in Handys eingesetzt wird. Über den Durchbruch wurde auch in der aktuellen Ausgabe der international führenden Fachzeitschrift „Nature Communication“ (14. November 2013) berichtet.

    Dotierung wurde bisher in organischen Transistoren nicht verwendet. „Man hat angenommen, dass eine Dotierung in organischen Transistoren zu einer Verschlechterung von Parametern führen würde, oder – im Fall der Inversionstransistoren - aus physikalischen Gründen gar nicht möglich sei“, sagt Dr. Björn Lüssem, Leiter der Bauelemente-Arbeitsgruppe am Institut für Angewandte Photophysik (IAPP), das zum neuen Exzellenzcluster der Technischen Universität Dresden für Mikroelektronik, cfaed, gehört. In Zukunft können auch bei organischen Transistoren die Vorteile der Dotierung genutzt werden. „Bei dotierten Transistoren lassen sich die Transistorparameter genau kontrollieren“, erklärt Dr. Björn Lüssem. Organische Schaltkreise sind flexibel und können auf großen Flächen aufgebracht werden. Sie werden unter anderem bereits für das Ansteuern größerer Displays verwendet. Denkbar sind auch medizinische Anwendungen wie flexible Sensoren.

    „Die erstmalige Realisierung eines organischen Inversions-Transistor ist ein Durchbruch für die organische Elektronik“, freut sich Prof. Karl Leo, Leiter des IAPP. „Sie zeigt die Innovationskraft der TU Dresden auf dem Gebiet der Informationstechnik und beweist, dass der Exzellenzcluster cfaed neue Durchbrüche ermöglicht. Dieser Erfolg konnte nur durch die enge Verzahnung unserer Forschung mit der Industrie erzielt werden, insbesondere mit der Novaled AG, die die Arbeiten mitfinanziert hat“.

    Informationen für Journalisten
    IAPP, Max L. Tietze, Tel. +49 351 463-32748, max.tietze@iapp.de
    cfaed, Birgit Holthaus, Tel. +49 351 463-42848, birgit.holthaus@tu-dresden.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Elektrotechnik
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).