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Ein Bündel von Angeboten, das allen weiblichen Studierenden und Beschäftigten auf dem Campus zur Verfügung steht - Auch Begleitservice zum persönlichen Schutz, SOS-Handys und Frauennachttaxi
"Begleitung von einer Sicherheitskraft des Wachdienstes Pro Security. Foto: Welker"
Fast zwei Jahre ist es her, dass auf dem Campusgelände "Im Neuenheimer Feld" Frauen Angst haben mussten. Nach zwei Überfällen und einer Vergewaltigung waren alle alarmiert, die beruflich oder zum Studieren auf dem Campus und in den Kliniken unterwegs sein mussten. Alarmiert waren auch die Universitätsleitung und der Klinikumsvorstand. Gemeinsam mit anderen Institutionen des Neuenheimer Feldes wurden eine Reihe von Maßnahmen konzipiert und umgesetzt: Der Rückschnitt und die Rodung von Büschen und Hecken, die Einrichtung weiterer Frauenparkplätze sowie die verbesserte Ausleuchtung von Wegen, Eingangsbereichen und Parkplätzen schaffen zusammen mit einem übersichtlichen Wegeleitsystem eine erhöhte Sicherheit. Als eine der größten Maßnahmen ist die Beleuchtung der Parkplätze entlang der Berliner Straße zu nennen, die durch das Universitätsbauamt im südlichen Teil bereits erfolgt ist und im nördlichen Teil 2003 erfolgen wird. Darüber hinaus hat die Universität Heidelberg mit einer in Deutschland einmaligen Aktion reagiert: "Walk safe" heißt nicht nur das Informationsblatt zur Verbesserung der Sicherheit im Neuenheimer Feld, sondern ein ganzes Bündel von Angeboten, das allen weiblichen Studierenden und Beschäftigten auf dem Campus zur Verfügung steht.
Ein Begleitservice, den alle Frauen in Anspruch nehmen können, bietet ganz persönlichen Schutz: Von Einbruch der Dunkelheit an bis zwei Uhr nachts können sich Studentinnen und weibliche Bedienstete im Neuenheimer Feld von einer Sicherheitskraft des Wachdienstes innerhalb des Neuenheimer Feldes begleiten lassen. Wenn zum Beispiel Studentinnen oder Krankenschwestern abends mit Bus oder Bahn aus der Stadt kommen und zu ihrem Wohnheim wollen, ist es sicher eine gute Entscheidung, den Begleitservice der Universität unter Telefon 54 55 55 oder des Klinikums unter Telefon 56 69 99 anzufordern. Die Buslinien, die durch das Neuenheimer Feld fahren, halten auf Wunsch zum Aussteigen auch außerhalb der Haltestellen.
SOS-Handys werden kostenlos als Notruf-Geräte an der Pforte der Kopfklinik ausgegeben. Notrufe sind gebührenfrei, so dass nur ein aufgeladenes Handy ohne Karte oder Vertrag erforderlich ist. Das Frauennachttaxi können Frauen mit Wohnsitz in Heidelberg innerhalb der Stadtgrenzen kostengünstig benutzen; dazu brauchen sie nur einen Nachttaxischein, der neben den bekannten HSB-Verkaufsstellen auch im Neuenheimer Feld in den Cafés "Botanik" und "Chez Pierre" und dem Info-Center des Studentenwerks in Gebäude 304 erhältlich sind.
Teil des Sicherheitskonzeptes ist vor allem der Appell zur Aufmerksamkeit auf sich selbst und auf andere. Das beste Schutzangebot hilft nicht, wenn nicht alle aufmerksam sind. Nach einer Veranstaltung oder nach der Arbeit sollte man in der Dunkelheit nicht alleine, sondern miteinander unterwegs sein. Man sollte andere, wenn sie bedroht sind, nicht alleine lassen. Jede Frau, die jetzt, in den dunklen Monaten, auf dem Campus unterwegs ist, kann nach Einbruch der Dunkelheit das Schutzangebot wahrnehmen.
Anregungen und Hinweise zum Thema Sicherheit von Frauen im Neuenheimer Feld werden an der Universität von Daniela Fabian unter der mail-Adresse fabian@zuv.uni-heidelberg.de oder Telefon 06221 54 3189 entgegengenommen. Außerdem kann die Infobroschüre "walk safe" im Internet unter www.walksafe.uni-hd.de eingesehen werden.
(Ein Foto, das eine Frau in Begleitung einer Sicherheitskraft des Wachdienstes Pro Security im Neuenheimer Feld zeigt, kann angefordert werden unter der Mail-Adresse von Frau Fabian und Herrn Schwarz.)
allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.uni-heidelberg.de/presse/index.html
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