Neues Standardwerk der Exegese veröffentlicht / Interdisziplinäres, länderübergreifendes und ökumenisches Gemeinschaftswerk
Am 21. November 2013 ist Herders Neuer Bibelatlas erschienen. Dieses 400 Seiten umfassende Werk unterscheidet sich von der Vielzahl anderer Bibelatlanten dadurch, dass es neueste exegetische und archäologische Forschungen aufnimmt und viel differenzierter ausgestaltet ist als alle Atlanten zuvor. Auf 200 Karten wird die Geschichte der biblischen Länder beschrieben, wobei die Kartenausschnitte bei einzelnen Karten von England im Westen bis Indien im Osten reichen. Für den Bereich der südlichen Levante werden kulturgeschichtliche Karten ab dem Neolithikum (ca. 10.000 v.Chr.) geboten, die die kulturgeschichtliche Entwicklung des Landes bis in die frühchristliche Zeit hinein darlegen wollen. Detaillierte Karten für kleine Zeitabschnitte verdeutlichen die geschichtliche Entwicklung vor allem in der Levante und zeigen vielfache Gebietsgewinne und -verluste auf. Eine Vielzahl von Abbildungen, zahlreiche Informationsblöcke, ca. 40 Pläne von Ortslagen und ein umfangreicher Textteil sowie ein nicht weniger als 2800 Orte umfassendes Ortsnamensregister runden den Band ab.
Dieses neue Standardwerk der Exegese wurde zu wesentlichen Teilen an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) erstellt. Prof. Dr. Wolfgang Zwickel von der Evangelisch-Theologischen Fakultät hat einen beträchtlichen Teil der Texte verfasst und verantwortet das Kernstück des Altas, das Ortsnamensregister. Mit ihm wirkten Prof. Dr. Renate Egger-Wenzel und Prof. Dr. Michael Ernst (beide Universität Salzburg) als Herausgeber. Die ansprechende kartographische Gestaltung wurde von Krister Kowalski, Doktorand an der JGU, geschaffen. Unter den weiteren Autoren finden sich drei weitere Mainzer Forscher: Prof. Dr. Isaac Kalimi hat eine Gutenberg Forschungsprofessur inne, Dr. Pieter van der Veen ist Habilitand und Ulrich Hofeditz Doktorand an der Johannes Gutenberg-Universität. Hinzu kommen mit Dr. Ronja Jacob eine ehemalige Doktorandin sowie mit Nike Klostermann eine derzeitige Studentin, die sich an der grafischen Ausgestaltung des Bandes beteiligt haben. Teile der Arbeit waren nur dank einer finanziellen Unterstützung durch die inneruniversitäre Forschungsförderung möglich.
Die weiteren Autoren sind mehrheitlich an der Universität Salzburg tätig. Damit ist der neue Bibelatlas nicht nur ein interdisziplinäres Gemeinschaftswerk von Altem und Neuem Testament sowie der Archäologie der südlichen Levante, sondern auch ein länderübergreifendes und ökumenisches Projekt, denn die Mainzer Forscher sind evangelischer, die Salzburger katholischer Konfession.
In diesem Jahr ist der Bibelatlas schon die dritte große wissenschaftliche Monographie, die vom Seminar für Altes Testament und Biblische Archäologie am Fachbereich 01: Katholische Theologie und Evangelische Theologie, Evangelisch-Theologische Fakultät, veröffentlicht wurde. Im Sommer erschien aus der Feder von Wolfgang Zwickel das Buch „Leben und Arbeit in biblischer Zeit. Eine Kulturgeschichte“, im Herbst wurde unter der federführenden Verantwortung von Dr. Martin Peilstöcker der Katalog zur Ausstellung „Jaffa. Tor zum Heiligen Land“ veröffentlicht.
Weitere Informationen:
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Zwickel
Seminar für Altes Testament und Biblische Archäologie
Evangelisch-Theologische Fakultät
FB 01: Katholische Theologie und Evangelische Theologie
Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)
D 55099 Mainz
Tel. +49 6131 39-22685
Fax +49 6131 39-20799
E-Mail: zwickel@uni-mainz.de
http://www.ev.theologie.uni-mainz.de/205.php
Weitere Links:
http://www.ev.theologie.uni-mainz.de/index.php
http://www.herder.de/theologie/programm/detail_html?k_tnr=32350&par_onl_stru...
http://www.herder.de/theologie/programm/detail_html?k_tnr=32350&par_onl_stru...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Religion
überregional
Kooperationen, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).