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21.11.2013 14:58

Neue Materialien aus dem Rechner: „Dresden Center for Computational Materials Science“ gegründet

Mathias Bäumel Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Die Verleihung des diesjährigen Nobelpreises für Chemie an drei Forscher, die für die Entwicklung von leistungsfähigen Computermodellen zur Simulation chemischer Prozesse ausgezeichnet werden zeigt: die Entwicklung neuer Werkstoffe findet längst nicht mehr nur im Labor statt, vielmehr gewinnt das rechnergestützte Design von neuen Materialien zunehmend an Bedeutung. So kann grundlegenden Fragen, z.B. wie durch neue Werkstoffe Batterien langlebiger und mit höherer Energiedichte ausgelegt, Autos leichter und sicherer konstruiert oder Krankheiten durch verbesserte Diagnoseverfahren schnell, kostengünstig und zuverlässig erkannt werden können, zuerst im Computer nachgegangen werden, bevor aussichtsreiche Materialien und Verfahren praktisch realisiert werden.

    Der Wissenschaftsstandort Dresden mit der TU Dresden im Zentrum ist ein europa- und weltweit führendes Zentrum der Materialforschung, in dem auch die rechnergestützte Modellierung eine tragende Säule darstellt. Die Universitätsleitung hat dies erkannt und fördert zur nachhaltigen Sicherung dieser Stellung in den kommenden vier Jahren aus den Mitteln der Bundesexzellenzinitiative das nun neu gegründete „Dresden Center for Computational Materials Science“ (DCCMS).

    „Mit der Etablierung eines agilen und flexiblen zentralen Kompetenzzentrums für Materialsimulationen an der TU Dresden kann eine deutliche Stärkung der Kompetenzen im computergestützten Materialdesign in Dresden erreicht werden“, so Prof. Dr. Gianaurelio Cuniberti von der Fakultät Maschinenwesen, einer der Gründer und designierter Geschäftsführender Direktor des Zentrums. „Geschätzte 70 % aller Innovationen beruhen auf neuen Entwicklungen im Bereich der Materialien. Durch die Bündelung der Aktivitäten von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus vier Fakultäten und zwei Bereichen bilden wir interdisziplinäre und international auf Augenhöhe agierende Strukturen in Forschung und Lehre“, so Cuniberti weiter. Das Zentrum könne durch gemeinsame Projektakquise als Multiplikator für Drittmittel von öffentlichen, privaten und industriellen Fördergebern dienen und möchte durch die Schaffung von attraktiven Rahmenbedingungen ein begehrter Standort für hochqualifizierte und ambitionierte Nachwuchsforscher aus aller Welt werden. Ferner sei zum Transfer von Forschungsergebnissen in die Lehre und zur frühzeitigen Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses der Aufbau eines neuen internationalen Masterstudiengangs „Computational Materials Science“ geplant.

    Am 26. November 2013 treffen sich um 17 Uhr die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Raum 252 im Zeuner-Bau zur offiziellen Auftaktveranstaltung des Zentrums, bei der die konkreten Ziele und Aktionen des Zentrums vorgestellt und weitere Schritte geplant werden. Ab 16:45 stehen die Initiatoren des Zentrums für Pressegespräche zur Verfügung. Es wird um Anmeldung gebeten.

    Informationen für Journalisten:
    Prof. Dr. G. Cuniberti
    Technische Universität Dresden
    Tel. 0351 463 - 31409
    dccms@nano.tu-dresden.de
    http://nano.tu-dresden.de/dccms/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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