Strategien zur Risikokommunikation als Vorbild für Fernost
Pressemitteilung vom 22. November 2002
Zwei hochrangige Regierungsberater für Ernährungsfragen aus Japan haben am Mittwoch, 20. November, die TA-Akademie besucht, um sich über die Arbeiten und Strategien zur Risikokommunikation zu informieren. Insbesondere interessierten sich die beiden Wissenschaftlerinnen, wie Lebensmittelrichtlinien zur Gentechnik in den einzelnen europäischen Ländern umgesetzt werden. Prof. Ortwin Renn, Leitender Direktor der TA-Akademie, informierte die Regierungsberater über seine Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet, zu denen auch die Risikokommunikation zwischen den Bundesbehörden in Deutschland gehört. Hintergrund des Besuches sind erste Fälle von BSE, die die Öffentlichkeit in Japan aufgerüttelt und die dortige Regierung dazu veranlasst haben, nach Wegen zu suchen, wie künftig die Meinung der Öffentlichkeit stärker in politische Entscheidungen einbezogen werden könnten. "Derzeit gibt es grundsätzliche Bestrebungen, ein ähnliches Institut wie die TA-Akademie aufzubauen, das sich mit der Wahrnehmung von Risikotechnologien und deren Bewertung durch die Bevölkerung beschäftigt, denn in Japan ist Technikfolgenabschätzung gerade ein ganz modernes Konzept", so Dr. Mariko Nishizawa, die als Gastwissenschaftlerin des Imperial College in London seit zwei Jahren an der TA-Akademie forscht
Ansprechpartner: Mariko Nishizawa, Tel. 0711/9063-195
E-Mail: mariko.nishizawa@ta-akademie.de
Markus Geckeler, Tel: 0711/9063-222
E-Mail:Markus.geckeler@ta-akademie.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Gesellschaft, Informationstechnik, Politik, Recht
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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