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26.11.2002 11:54

Integration der Geschlechterforschung in das Medizin-Studium

Dr. Arnd Schweitzer Stabsstelle Kommunikation
Medizinische Hochschule Hannover

    Workshop präsentiert erste Ergebnisse des EU-geförderten Forschungsprojektes

    Die Integration der Geschlechterforschung, auch Gender-Studies genannt, in die medizinische Ausbildung ist das Ziel eines Projektes, das seit etwa einem Jahr an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) läuft. In Zusammenarbeit mit der Universität Bristol, School for Policy Studies, und unter Leitung von Professorin Dr. Brigitte Lohff, MHH-Abteilung Geschichte, Ethik und Philosophie der Medizin, hat ein Team von wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Konzept erarbeitet, die verschiedenen Aspekte von Geschlecht als interdisziplinäres Element in alle Ausbildungsabschnitte einzubauen. Das Forschungsvorhaben wird mit insgesamt 123.052 Euro von der Europäischen Gemeinschaft gefördert. Innerhalb des vergangenen Jahres wurden zunächst bestehende Studien und Projekte zur Frage der Geschlechterrolle in einer Datenbank erfasst und auf ihre Eignung für die Mediziner-Ausbildung überprüft. Diese Daten sollen in Kürze im Internet abrufbar sein. Nach diesem ersten Schritt machte sich das Team daran, ein Modell für einzelne Bereiche der Ausbildung zu entwerfen. Erste Ergebnisse werden bei einem internationalen Workshop mit dem Titel: "The hidden sex: consciousness, contradictions and challenges in medical education"

    · am Montag, 16. Dezember 2002,
    · von 9 bis 18.30 Uhr
    · im Leibnizhaus, Holzmarkt 5, in Hannover

    vorgestellt und diskutiert. Die Teilnahmegebühr beträgt 35 Euro, Ermäßigung gibt es für Studierende, AIP und Arbeitslose. Anmeldungen nimmt Angelika Voß, Telefon: (0511) 532-4273, Fax: (0511) 534-5650, E-Mail: Voss.Angelika@mh-hannover.de bis Montag, 2. Dezember 2002, entgegen.

    Während des vergangenen Jahres sind intensive internationale Kontakte entstanden, aus denen auch eine Gastprofessor für das Wintersemester 2002/2003 hervorgegangen ist: Die Wiener Professorin Anita Rieder hat sich insbesondere in der Sozialmedizin mit Beiträgen zu Geschlecht und Gesundheitsrisiken einen Namen gemacht hat und bietet erstmals in der Geschichte der MHH Seminare und Vorlesungen zur Geschlechterforschung an. Ermöglicht wurde diese Gastprofessur mit Geldern des Maria-Goeppert-Mayer-Programms. Desweiteren wurde ein Arbeitskreis zu Geschlecht und Medizin in der MHH-Abteilung Medizingeschichte eingerichtet.

    Weitere Informationen gibt gern Professorin Dr. Brigitte Lohff, Telefon: (0511) 532-4273 oder -4278, E-Mail: Lohff.Brigitte@mh-hannover.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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