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26.11.2002 12:10

"Faule Haut" - wissenschaftlich: angewandte Tourismusforschung im Netz von Europas Unis

Dr. Edmund von Pechmann Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Greifswald plant wieder einmal vorne mit. Diesmal ist ein internationaler Masterabschluß zu "European Applied Leisure Studies" auf dem Tisch. Vom 21. bis zum 25.November 2002 folgten Mitglieder von sieben Hochschulen aus fünf Ländern einer Einladung von Prof. Dr. Wilhelm Steingrube, um im Krupp-Kolleg in Greifswald einen entsprechenden neuen internationalen Studiengang im Bereich Freizeit&Tourismus weiter auszuarbeiten.

    Die im Netz "European Applied Leisure Studies" zusammenarbeitenden Wissenschaftler und Dozenten (derzeit sind 12 Hochschulen beteiligt) fügen ein "Curriculum", einen Studienablaufsplan zur Ausbildung von Studierenden, die in der Freizeit&Tourismus-Branche auf europäischer Ebene in leitender Funktion tätig werden wollen, zusammen. Den "Europäischen Masterabschluß" werden nur Studierende erhalten, die an drei europäischen Hochschulen studiert haben. Eine der anbietenden Universitäten soll nach den Vorstellungen dieser Kommission die Universität Greifswald ein. Das Geographische Institut, namentlich Prof. Steingrube, wird sich den räumlichen und ökologischen, aber auch den ökonomischen Fragen und Ausbildungsaufgaben widmen.

    Der Masterstudiengang hat verschiedene angewandte (z. B. "Gesundheit", "Kultur"), sozialpädagogische (auch "Animation") und planungstechnische Schwerpunkte ("Organisationsstrukturen und Raumordnung"), um damit das Angebot zu ergänzen, die es bereits auf nationaler Ebene in vor allem wirtschaftswissenschaftlich ausgerichteten Studiengänge gibt.

    Es ist, so Wilhelm Steingrube, vorgesehen, einen großen Teil des Unterrichtsmaterials den Studierenden on-line im Internet anzubieten. Die Praxis soll außer in traditionellen Unterrichtsformen in ausgedehnten Feldarbeitsphasen geübt werden. Hier hat die Kommission bei ihrem jetzigen Treffen mit den "Kaiserbädern" auf Usedom, der Grenznähe zu Polen, mit Binz und Prora auf Rügen ganz ausgezeichnete Beispiele vorgefunden, an denen sich nahezu alle Facetten des Tourismus herausarbeiten lassen - von Historie und Kultur über Umbrüche bis zur Ökonomie und Ökologie.

    Damit unterscheide sich dieser Masterstudiengang in dreierlei Hinsicht von bereits bestehenden Angeboten: a) konsequente Internationalisierung soll die nationale Engstirnigkeit überwinden; das Angebot zu Gesundheit, Kultur, Organisation erschließt bislang wenig angebotene Marktsegmente; die Ausbildung nutzt die Möglichkeiten der neuen Informations- und Kommunikationsmedien offensiv.

    Im nächsten Jahr wird das Curriculum fertig sein. 2004 soll der neuen Studiengang angeboten werden - hoffentlich auch in Greifswald.

    Infos: Prof. Dr. Wilhelm Steingrube, Lehrstuhl Wirtschafts- und Sozialgeographie, Institut für Geographie, Makarenkostr. 22, 17487 Universität Greifswald, Tel. 03834-86-4540; Fax 86-4542, e-mail: steingru@uni-greifswald.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geowissenschaften, Gesellschaft, Medizin, Pädagogik / Bildung, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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