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28.11.2013 13:06

Die meisten Jugendlichen schützen sich

Ingo Lohuis Pressestelle
Universität Bielefeld

    Forscher der Universität Bielefeld untersuchen Kondomnutzung

    83 Prozent der Jungen und 73 Prozent der Mädchen in Deutschland bejahen, ein Kondom während des Geschlechtsverkehrs zu benutzen. Das ist ein Ergebnis der größten europäischen Kinder- und Jugendgesundheitsstudie Health Behaviour in School aged Children (HBSC). Professorin Dr. Petra Kolip, Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld, veröffentlicht diese Zahlen aus der letzten Erhebungsphase 2009/2010 angesichts des Welt-Aids-Tags am 1. Dezember. Kolip leitet seit vier Jahren den deutschen Teil der international vergleichenden Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO), in der auch die Kondombenutzung von Jugendlichen in Ländern und Regionen Europas sowie Nordamerikas untersucht wird.

    Unter den sexuell aktiven 15-jährigen Mädchen und Jungen haben weltweit 78 Prozent angegeben, dass sie ein Kondom während des letzten Geschlechtsverkehrs benutzt haben. Die niedrigsten Zahlen wurden von schwedischen Jungen (69 Prozent) und die höchsten von Jungen aus Estland (91 Prozent) berichtet.

    „Auch wenn die Zahlen vielversprechend klingen, so bleibt weiterhin viel zu tun, um alle Jugendlichen, die Geschlechtsverkehr haben, vor sexuell übertragbaren Krankheiten zu schützen“, erläutert Professorin Kolip. „Sexualaufklärung ist wichtig. Sie muss klar machen, dass Jugendliche und junge Erwachsene sich nicht unter Druck setzen lassen, Geschlechtsverkehr zu haben, bevor sie sich dafür bereit fühlen. Außerdem kann Sexualaufklärung gewährleisten, dass sich Jugendliche mit dem Risiko für sexuell übertragbare Krankheiten auseinandersetzen. Wenn sie dann Geschlechtsverkehr praktizieren, sollen sie in jedem Fall Kondome oder andere Verhütungsmethoden benutzen, um sich vor sexuell übertragbaren Infektionskrankheiten wie HIV zu schützen.“

    HBSC ist eine international vergleichende Studie zur Gesundheit und dem Gesundheitsverhalten von Jugendlichen zwischen 11 und 15 Jahren und wird unter der Schirmherrschaft der Weltgesundheitsorganisation WHO in über 40 Ländern und Regionen Europas und Nordamerikas durchgeführt. Die Erhebung der Daten erfolgt über eine Zufallsstichprobe der deutschen allgemeinbildenden Schulen in einem vierjährigen Turnus. Die HBSC-Studie wird seit 30 Jahren durchgeführt. Die aktuelle Erhebungsphase wurde in Deutschland kürzlich gestartet.

    Kontakt:
    Professorin Dr. Petra Kolip, Universität Bielefeld
    Fakultät für Gesundheitswissenschaften
    Telefon: 0521 106-67273
    E-Mail: petra.kolip@uni-bielefeld.de

    Dr. Jens Bucksch (Koordinator der Studie), Universität Bielefeld
    Fakultät für Gesundheitswissenschaften
    Telefon: 0521 106-3882
    E-Mail: jens.bucksch@uni-bielefeld.de


    Weitere Informationen:

    http://www.hbsc-germany.de/downloads/


    Bilder

    Gesundheitswissenschaftlerin Prof. Dr. Petra Kolip von der Universität Bielefeld leitete den deutschen Teil der WHO-Studie zum Gesundheitsverhalten von Schulkindern.
    Gesundheitswissenschaftlerin Prof. Dr. Petra Kolip von der Universität Bielefeld leitete den deutsch ...
    Quelle: Foto: Universität Bielefeld


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Gesundheitswissenschaftlerin Prof. Dr. Petra Kolip von der Universität Bielefeld leitete den deutschen Teil der WHO-Studie zum Gesundheitsverhalten von Schulkindern.


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